Enercity Solarpartnerschaft: Photovoltaik soll Stromrechnung von Vereinen reduzieren

Im Bild Offizielle auf dem Dach des Vereinsheims, im Rahmen der Solarpartnerschaft für Vereine hat Enercitiy dort eine Photovoltaik-Anlage installiert.Foto: Tim Schaarschmidt
Beim FC Schwalbe und Niedersachsen Döhren ist die erste Solarpartnerschaft für Vereine und Einrichtungen der Landeshauptstadt Hannover umgesetzt worden.
Hannover fördert mit einem kommunalen Entlastungspaket Vereine und Einrichtungen der Landeshauptstadt. In diesem Rahmen pachtet der Energieversorger Enercity Vereinsdächer für Photovoltaik-Anlagen und gewährt im Gegenzug einen Strompreisrabatt.

Enercity will mit einem neuen Konzept Photovoltaik weiter ausbauen und die Energiekosten von Vereinen senken. Das geschieht im Rahmen des kommunalen Entlastungspakets für Vereine und Einrichtungen der Landeshauptstadt Hannover. Mit den Traditionsvereinen FC Schwalbe und Niedersachsen Döhren ist der Energieversorger Enercity nun eine Solarpartnerschaft eingegangen.

„Durch die Möglichkeiten unseres Stabilisierungspaketes und die Kooperation mit Enercity ergibt sich eine Win-win-Situation. Die Sportvereine leisten auf vielen Ebenen wichtige und unverzichtbare Arbeit und befinden sich durch die Steigerung von Energiekosten in einer finanziell schwierigeren Situation“, sagt Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay. „Ich bin Enercity sehr dankbar, dass mit diesem Projekt Unterstützung geleistet wird. Damit wird gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben. Gewinner sind nicht nur die Vereine, sondern ist auch die Umwelt.“

Enercity Solarpartnerschaft bietet Strompreisrabatt über 20 Jahre

Das Programm zur Unterstützung von Vereinen sieht in diesem Fall vor, dass Enercity die Dachfläche des Vereinsheims für einen Laufzeit von 20 Jahren pachtet. Der Energiedienstleister finanziert, errichtet und betreibt die Anlage in dieser Zeit. Nach Ablauf der vereinbarten Pachtzeit hat der Verein die Möglichkeit, die Photovoltaik-Anlage zu übernehmen. Für die Dauer der Pacht wird ein Energieliefervertrag zwischen Enercity und dem Verein geschlossen. Dieser sieht ab Baubeginn über die gesamte Pacht-Laufzeit einen Rabatt auf den Strom-Arbeitspreis zuzüglich eines Pachtentgeltes vor. Der Rabatt orientiert sich an der Verbrauchsmenge der letzten Stromrechnung.

Das Konzept zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die beiden Sportvereine unabhängig von der Zeit der Sonneneinstrahlung rund um die Uhr vergünstigten Strom bedarfsgerecht beziehen, ohne einen lokalen Speicher anschaffen zu müssen. Die Hauptzeit des vereinsbezogenen Strombedarfes beginnt mittags und endet in den späten Abendstunden. Strombedarf haben vor allem die Vereinsbeleuchtung, die Flutlichtanlage und in Teilen die Vereinsgastronomie sowie die Warmwasserbereitung.

Die Photovoltaik-Anlage hat eine Gesamtleistung von 68 Kilowatt. 170 verbaute Module erzeugen mehr als 60.000 Kilowattstunden CO2-freien Solarstrom pro Jahr, der gegenüber dem deutschen Strommix rechnerisch etwa 29 Tonnen Kohlendioxid jährlich einspart. Die Bauarbeiten haben Mitte Juni begonnen.

„Das ist eine tolle Sache für diese Sportanlage und beide Vereine. Seit Jahren diskutieren wir das Thema PV auf unserem Dach und sind sehr froh, dass wir mit Enercity einen Partner haben, mit dem wir schon lange zusammenarbeiten und der das jetzt gemeinsam mit uns umsetzt. Denn eines ist deutlich: in der Zeit, in der wir leben, ist der Ausbau erneuerbarer Energien unerlässlich“, sind sich Till Uhlig, erster Vorsitzender von Niedersachsen Döhren, und Rudolf Hille, erster Vorsitzender des FC Schwalbe, einig.

Sonder-Stromliefervertrag mit Energiedienstleister ist Voraussetzung

Voraussetzung für die Teilnahme an der Enercity Solarpartnerschaft ist, dass Vereine und Einrichtungen über geeignete Immobilien beziehungsweise Dachflächen verfügen. Zu müssen sie bauliche Voraussetzungen erfüllen, Eigentümer, erbbauberechtigt oder Hauptmieter sein und einen bestehenden Sonder-Stromliefervertrag mit dem Energiedienstleister haben. Darüber hinaus muss die Photovoltaik-Anlage für eine Mindestleistung von 30 Kilowatt ausgelegt sein. Die Voraussetzungen prüft Enercity formal und vor Ort.

Interessierte Vereine im Stadtgebiet Hannover können sich über den offiziellen Eingangskanal hannoversvereine-mit-pv@Enercity.de direkt an Enercity wenden.

5.9.2023 | Quelle: Enercity | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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