Photovoltaik-Wechselrichter: SMA baut Elektronikfertigung aus

Im Bild ein Arbeiter unter einem Roboterarm in der neuen SMA Elektronikfertigung.Foto: SMA
Sinan Sayilgan steuert den Roboter, der seit kurzem in der SMA-Elektronikfertigung zum Einsatz kommt.
Für die Herstellung von Photovoltaik- und Batterie-Wechselrichtern investiert SMA in die Leiterplattenproduktion. In den neuen Produktionslinien kommen auch Roboter zum Einsatz.

Die SMA Solar Technology AG investiert in die Elektronikfertigung. Rund zwölf Millionen Euro fließen bis Ende 2024 in den Ausbau der Leiterplattenproduktion am Standort in Niestetal bei Kassel. Innerhalb der neuen Produktionslinien entstehen moderne Arbeitsplätze, die höchsten ergonomischen Anforderungen entsprechen. Dabei kommt auch Robotertechnologie zum Einsatz. Insgesamt will das Unternehmen rund 50 neue Mitarbeitende bis Ende 2024 einstellen.

„Mit der Erweiterung und Modernisierung der Elektronikfertigung hier in Niestetal stärken wir den Standort Deutschland und schaffen attraktive Arbeitsplätze in der Region“, sagt Klaus Petry, Executive Vice President Global Operations bei SMA. „Das ist ein wichtiger Schritt, um unsere Innovationsstärke auszubauen und Abhängigkeiten in der Lieferkette auch langfristig zu verringern.“

In der erweiterten Elektronikfertigung fertigen und prüfen die Mitarbeitenden Leiterplatten für die neue Generation der SMA Solar- und Batterie-Wechselrichter. Die modernen Leiterplatten sind mit deutlich mehr Bauteilen und elektronischen Chips bestückt. Obwohl die neuen Wechselrichter mit größeren Baugruppen ausgestattet sind, werden sie durch ihre Bauweise kompakter und leistungsstärker. Das erleichtert auch die Montage, Installation und den Service der Geräte. In der Elektronikfertigung sorgen Robotertechnologie und Arbeitsplätze, die höchsten ergonomischen Anforderungen entsprechen, für das optimale Handling der größeren Leiterplatten.

Laut SMA gibt es derzeit einen Nachfrage-Boom nach Systemen und Lösungen für Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher. Daher investiert das Unternehmen neben dem Ausbau der Elektronikfertigung auch in eine neue Produktionshalle. In der neuen SMA Gigawatt Factory, mit der SMA die Fertigungskapazität von 21 auf 40 Gigawatt fast verdoppelt, will das Unternehmen ab 2025 Systeme für große Solar- und Speichersysteme fertigen. Im Rohbau auf dem rund 46.000 Quadratmeter großen Areal an der Autobahn A7 hat man gerade Richtfest gefeiert. In den kommenden Wochen beginnt die Installation der produktionseigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des neuen Gebäudes.

7.9.2023 | Quelle: SMA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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