Enpal stellt Höhe der Förderung für private Photovoltaik-Anlagen in der EU zusammen

Im Bild ein Stempel mit der Aufschrift genehmigt als Symbol für die Förderung für Photovoltaik-Anlagen in der EU.Foto: studio v-zwoelf / stock.adobe.com
Das Unternehmen Enpal hat die Photovoltaik-Förderung in der EU verglichen. Griechenland, Schweden und Bulgarien vergeben die höchsten Förderbeträge.

Die meisten EU-Länder bieten laut Enpal eine finanzielle Förderung für private Photovoltaik-Anlagen an. Dabei vergüten manche Länder den Einbau von Solaranlagen, während andere wiederum eine Prämie auf eingespeiste Kilowattstunden leisten. Lediglich Finnland und Estland laut dieser Zusammenstellung keine nationalen Förderprogramme. Im Schnitt geben die EU-Länder knapp 644 Millionen Euro für die Solarförderung aus.

Eine Möglichkeit der Photovoltaik-Förderung ist die sogenannte Einspeisevergütung: Pro eingespeister Kilowattstunde Strom bekommt man als Privatperson einen bestimmten Geldbetrag vom Staat. Insgesamt vier EU-Länder bieten solche Subventionen auf nationaler Ebene an: Deutschland, Italien, Frankreich und Luxemburg. In Deutschland fällt diese am geringsten aus: 7,1 Cent pro kWh erhalten Betreiber:innen hier mindestens. Weitere Informationen zur Photovoltaik-Förderung in Deutschland sind unter diesem Link zu finden, die auch KfW-Kredite, Länderprogramme und das neue KfW-Förderprogramm für die Kombination von Photovoltaik und Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge an selbst genutzten Wohngebäuden umfasst. In Italien und Frankreich beträgt die Einspeisevergütung mindestens 10 Cent. Am meisten gibt es in Luxemburg: Hier erhalten Betreiber:innen mindestens 15,5 Cent pro eingespeiste kWh.

Wo die Förderung für Photovoltaik-Anlagen in der EU am höchsten ist

Im Bild eine Tabelle mit den Fördersummen für private Photovoltaik-Anlagen in den EU-Ländern
Diese Tabelle zeigt nur direkte Zuschüsse und Einspeisevergütungen (letztere stark vereinfacht). Erhebliche steuerliche Förderungen kommen in einigen Ländern hinzu. Grafik: Enpal

Eine weitere Subventionsmöglichkeit ist die Bezuschussung der Installation von Photovoltaik-Anlagen. Hierbei bekommen Privatpersonen einen festen Geldbetrag vom Staat als Zuschuss. Insgesamt 19 Länder innerhalb der EU fördern den PV-Ausbau auf diese Art. Griechenland ist hier potenziell am großzügigsten. Abhängig von der PV-Anlage zahlt das Land bis zu 16.000 Euro, für den Einbau an einen Privathaushalt. Auf Platz zwei landet Schweden mit einer Förderhöhe von bis zu 8.400 Euro für eine PV-Anlage. Bulgarien komplettiert die Top Drei. Hier erhalten Interessierte bis zu 7.660 Euro für den Einbau.

In der Slowakischen Republik wird der Einbau weniger stark bezuschusst. Einmalig 1.500 Euro erhalten Privatpersonen hier für den Einbau – und landen damit auf dem letzten Platz des Rankings. Etwas mehr gibt es in Polen, wo Interessierte 1.540 Euro maximal erhalten. Irland landet auf dem drittletzten Platz mit 2.400 Euro Einmalzahlung je nach Größe der Anlage.

Nicht als Förderung erwähnt werden in der Enpal-Analyse diverse Arten der Steuerbefreiung für Photovoltaik in europäischen Ländern. So sind Kauf und Installation von Photovoltaikanlagen in Deutschland (und einzelnen anderen EU-Ländern) aktuell mit einem Mehrwertsteuersatz von Null belegt. Hinzu kommt für große Teile der Betreiberschaft eine Befreiung des produzierten Solarstroms von der Einkommensteuer.

8.9.2023 (aktualisiert: 11.9.2023) | Quelle: Enpal/Solarthemen | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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