Tetraeder.solar nutzt Google Solar API für Solarpotenzialanalyse

Foto: Tetraeder.solar
Stephan Wilforth, CEO von Tetraeder.solar: „Wir bereiten die Daten für Energieversorgungsunternehmen und Solarteure so auf, dass sie Privatpersonen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen die Potenziale der Energiegewinnung durch die Sonne einfach aufzeigen können.
Das Dortmunder Unternehmen Tetraeder.solar arbeitet schon seit Jahren eng mit Google zusammen und war gemeinsam mit weiteren Unternehmen der Solarbranche auf der ganzen Welt an der Entwicklung einer umfassenden Solardatenlösung von Google beteiligt.

In der vergangenen Woche hat Google das Ergebnis der langjährigen Zusammenarbeit mit der Solarbranche präsentiert. Denn das Unternehmen hat im Rahmen der Google-Konferenz Cloud Next ’23 in San Francisco die neue Solar API vorgestellt. Die Tetraeder.solar war dabei als einziger Anwendervertreter mit auf dem Podium vertreten.

Als langjähriger Google-Partner leistet Tetraeder.solar eigenen Angaben zufolge wie schon in der Vergangenheit eine wichtige Pionierarbeit. Die neue Solar API ist bereits in dem Produkt oneTWp aus dem Hause Tetraeder.solar im Einsatz. Google wählte es als Anwendungsbeispiel während der Google Cloud Next in San Francisco. Und das aus gutem Grund: oneTWp ist das europaweit erste Produkt, in dem die Google Solar API bereits im Einsatz ist und die Potenziale der Solar API nutzt. Denn anders als bei den meisten anderen Anwendungen bietet Google keine kostenlose Version der Solar API für freien Gebrauch an. Die Google Solar API adressiert Softwarehersteller wie Tetraeder.solar und ermöglicht ihnen, Anwendungen für Solarteure oder den Solarvertrieb bereitzustellen. Dadurch sollen am Ende auch die Privathaushalte von den Google Daten profitieren.

„Mit der Google Solar API gelingt es uns, die Energiewende europaweit zu beschleunigen“, sagt Stephan Wilforth, Gründer und CEO von Tetraeder.solar. „Wir bereiten die Daten für Energieversorgungsunternehmen und Solarteure so auf, dass sie Privatpersonen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen die Potenziale der Energiegewinnung durch die Sonne einfach aufzeigen können. Im Erkennen dieser Potenziale liegt der Schlüssel dafür, dass die Energiewende von vielen Akteuren gemeinsam geschafft werden kann.“

Google Solar API bietet umfangreiche Datenbasis

Tetraeder.solar verarbeitet seit fast 15 Jahren Daten aus unterschiedlichsten Quellen, um Solarpotenziale aufzuzeigen. Seit 2016 auch die Daten der Vorgängerversion Google Project Sunroof. Die neue Google Solar API hat eine noch umfangreichere Datenbasis. „Sie liefert uns sofort die Daten, die wir zur Analyse von Dachflächen benötigen. Wir können das Solarpotenzial bestimmen, in Sekunden Anlagenoptionen automatisiert auslegen und die jeweilige Wirtschaftlichkeit berechnen. Das hilft unseren Kunden effizienter zu sein und mehr PV-Anlagen zu errichten“, sagt Malte Fichtner, CTO von Tetraeder.solar.

Auf Basis mehrerer Datenquellen – von der Google Solar API bis zu amtlichen Daten – kann die Tetraeder.solar bereits heute die Solarpotenziale für über 135 Millionen Gebäude in der gesamten DACH-Region, Spanien, Italien, Frankreich, UK, Dänemark und Benelux anbieten. Eine europaweite Abdeckung ist das Ziel für die kommenden Jahre.

Allein für Deutschland hat die Tetraeder.solar für 75 Prozent der Landesfläche die Solarpotenzialdaten bereits vorberechnet. Die weiteren 25 Prozent können dank der Google Solar API on demand abgerufen werden – eine Abdeckung von 100 Prozent ist in Deutschland also bereits möglich; eine Messlatte auch für andere europäische Länder.

Solarpotenzialanalyse auf neuer Datenbasis

Neben der Initiative oneTWp.solar implementiert die Tetraeder.solar aktuell die erste Anwendung bei einem Solarteur. Hier geht es darum, dass dieser mit dem Leadgenerator Solar nun deutschlandweit Kundenanfragen mit einer bestmöglichen automatisierten Online-Beratung zu wertvollen Leads wandeln kann.

Für einen weiteren Kunden wird eine stadtweite Solarpotenzialanalyse durchgeführt. Hier dienen die Daten von Google und anderen Quellen dazu, die Dachflächen zu bestimmen, die die höchste Wahrscheinlichkeit für die Errichtung von Solaranlagen haben und zu der Zielgruppe des Kunden passen. Für die strukturierte Bearbeitung fehlten in der niedersächsischen Stadt bislang die notwendigen Daten. Erst die Google Solar API macht die fehlenden Informationen zugänglich. In diesem Fall steht der Vertrieb im Vordergrund: Gesucht werden Wohngebäude (Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Doppel- und Reihenhäuser) mit einem gutem Solarpotenzial. Deren Bewohner sollen über eine überdurchschnittliche Kaufkraft sowie über eine Affinität zum Thema Photovoltaik verfügen. Um das Thema PV mit dem Thema E-Mobilität zu verknüpfen, zeigt die erweiterte Analyse zudem, ob sich auf dem Grundstück auch eine Garage befindet, die ein möglicher Standort für eine Ladesäule sein kann.

8.9.2023 | Quelle: Tetraeder.solar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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