Longi macht im ersten Halbjahr 1,1 Milliarden Euro Gewinn
Longi, Solartechnologieunternehmen mit Hauptsitz im chinesischen Xi’an, hat seine Geschäftsergebnisse für das erste Halbjahr 2023 veröffentlicht. Demnach erwirtschaftete Longi im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatz von 64,652 Milliarden CNY (umgerechnet 8,3 Milliarden Euro), was einem Anstieg von 28,36 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, und erzielte einen den Aktionären des börsennotierten Unternehmens zurechenbaren Nettogewinn von 9,178 Milliarden CNY (1,1 Milliarden Euro), was einem Anstieg von 41,63 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Somit übertraf in der ersten Jahreshälfte 2023 das Wachstum des Nettogewinns das Umsatzwachstum bei weitem. Mit einem Nettogewinn von über 5,5 Mrd. CNY im zweiten Quartal war es das beste Ergebnis eines einzelnen Quartals in der Geschichte des Unternehmens.
Longi-Geschäftsergebnisse für das erste Halbjahr 2023: 26,49 GW Photovoltaik-Module ausgeliefert
In der ersten Hälfte des Jahres 2023 erzielte Longi ein Liefervolumen von 52,05 GW an monokristallinen Siliziumwafern, davon 22,98 GW für den externen Verkauf und 29,07 GW für den internen Gebrauch. Longi realisierte auch ein Liefervolumen von 31,50 GW an monokristallinen Solarzellen, davon 3,28 GW für den externen Verkauf und 28,22 GW für den internen Gebrauch. Und Longi hat auch ein Liefervolumen von 26,64 GW an monokristallinen Photovoltaik-Modulen realisiert, davon 26,49 GW für den externen Verkauf und 0,15 GW für den internen Gebrauch.
In der ersten Jahreshälfte 2023 hat Longi mit der Einführung des neuen Hochleistungsmoduls Hi-MO 7 auf Basis der HPDC-Technologie begonnen. HPDC steht für High Performance and Hybrid Passivated Dual-Junction Cell. Die Solarmodule Hi-MO 5 und Hi-MO 7 stehen nun für den Markt der großen Energieversorgungsanlagen bereit, das PV-Modul Hi-MO 6 für den dezentralen Markt. Außerdem hat das Unternehmen von 2012 bis zur ersten Hälfte des Jahres 2023 über 20 Milliarden CNY in Forschung und Entwicklung investiert. Während des Berichtszeitraums erreichte Longi mit der maßgeblichen Zertifizierung durch die europäische Solartestagentur ESTI einen Umwandlungswirkungsgrad von 33,5 % für kristalline Silizium-Perowskit-Tandemsolarzellen auf kommerziellen CZ-Wafern.
Angesichts der aktuellen Industriekonjunktur und der künftigen Marktunsicherheit hat Longi eigenen Angaben zufolge im Berichtszeitraum effiziente und stabile Abläufe gefördert, um operative Risiken zu vermeiden. Ferner lag Ende Juni 2023 das Verhältnis zwischen Aktiva und Passiva des Unternehmens bei 55,99 %. Das sei im Vergleich zu den branchenüblichen Aktiva-Passiva-Quoten von 70 % oder mehr eine gute Schuldentilgungsfähigkeit. Zudem sei die Zahl der Lagerumschlagstage ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um 13 Tage gesunken. Als technologie- und kapitalintensive Branche hätte die Photovoltaik einen höheren Bedarf an einer raschen Umstellung der technologischen Errungenschaften und der Aktualisierung der Ausrüstung.
18.9.2023 | Quelle: Longi | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH