Neue Solaranlagen-Förderung für E-Autos: Wettlauf um die Förderanträge
Ab dem 26. September 2023 steht eine auf 500 Millionen Euro limitierte Solaranlagen-Förderung für E-Autos bei der KfW zur Verfügung. Er ist für Eigentümer:innen von selbst genutzten Wohngebäuden gedacht, die ein Elektroauto besitzen. Interessierte können den neuen Zuschuss für den Kauf und Anschluss einer Ladestation, einer Photovoltaik-Anlage mit Wechselrichter, einem Solarstromspeicher und einem Netzkabel unter kfw.de beantragen. Allerdings sollte man sich beeilen, da das Fördervolumen auf 500 Millionen Euro begrenzt ist. Die Förderungen werden chronologisch nach Antragseingang abgearbeitet. Wenn das Fördervolumen ausgeschöpft ist, erhalten danach die Antragsteller:innen keine Gelder mehr.
Solaranlagen-Förderung für E-Autos reicht für 50.000 Haushalte
Bei einer maximalen Fördersumme von 10.200 Euro können rund 50.000 Hausbesitzer:innen von der neuen Solaranlagen-Förderung für E-Autos profitieren. Die Förderung entspricht nach Einschätzung von Zolar, einerdigitalen Solar-Plattform, etwa 37 Prozent der durchschnittlichen Investitionskosten. Denn eine 10 kW Photovoltaik-Anlage, mit einem Stromspeicher und einer Ladestation für das E-Auto kostet gut 23.500 Euro. Angesichts der hohen Förderquote für gehen Experten davon aus, dass die Förderung innerhalb weniger Tage vergriffen sein wird.
Fünf Schritte zum Fördergeld
Zolar empfiehlt den Hausbesitzer:innen daher fünf Schritte, die sie größtenteils schon vorher die Wege leiten sollten, um gleich am 26. September den Förderantrag stellen zu können. Zu beachten sei, dass man der Zuschuss vor dem Kauf der drei Komponenten (Solaranlage, Ladestation, Stromspeicher) im KfW-Portal beantragt muss.
Schritt 1: Erfülle ich die Anforderungen, Fördercheck bei der KfW
Antragsteller:innen müssen Eigentümer eines Hauses in Deutschland sein, dass sie als Erstwohnsitz bewohne. Sie müssen ein vollelektrisches E-Auto gekauft, bestellt oder mindestens noch für 12 Monate geleast haben. Zudem müssen sie die Komponenten Solaranlage, Ladestation und Speicher gleichzeitig neu anschaffen.
Schritt 2: Ökostromtarif abschließen
Die Ladung des E-Autos muss immer zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammen. Da man E-Autos teilweise auch mit Strom aus dem Netz lädt, braucht man zum Erfüllen der Anforderung einem Ökostromtarif.
Schritt 3: Intelligentes Messsystem
Zudem muss man ein intelligentes Messsystem beim Messstellenbetreiber bestellen. Mit einer der Textvorlage ist das in wenigen Minuten erledigt.
Schritt 4: Kundenkonto bei der KfW anlegen
Dazu können sich Interessierte einfach schon jetzt als Neukunde bei der KfW registrieren
Schritt 5: Zuschuss am 26.09.2023 beantragen.
Die KfW bestätigt den Eingang des Antrags per E-Mail und informiert über die mögliche Zusage zur Förderung.
Danach kann man Solaranlage, Speicher und Ladestation kaufen. Anbieter wie beispielsweise der Solar-Online-Anbieter Zolar stellen die Einhaltung der Fördervoraussetzung durch eine Bestellung unter Fördervorbehalt sicher. So wird der Kaufvertrag erst nach erfolgreichem Erhalt der Förderzusage rechtlich bindend. Wichtig ist noch, dass man beim Kauf die Mindestleistung beachtet. Der Online-Großhändler Greenakku liefert zum Beispiel komplette Solarcarports inklusive Anmeldung beim Netzbetreiber, die allen Anforderungen der KfW-Förderung entsprechen sollen. Das Fördergeld zahlt die KfW nach der persönlichen Identifizierung der Antragsteller:in und den eingereichten Rechnungen voraussichtlich ab März 2024 direkt aus.
Der Solarenergie Förderverein Deutschland kritisiert, dass nur Eigenheimbesitzer:innen, die bereits ein E-Auto besitzen, von der Förderung profitieren. Das sei Klientelpolitik zugunsten von Reichen.
21.9.2023 | Quelle: Greenakku, Zolar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH