Photovoltaik-Solarpark Boitzenburger Land: 180-Megawatt-Solarkraftwerk in elf Monaten realisiert

Im Bild der Photovoltaik-Solarpark Boitzenburger Land.Foto: GP Joule / Jörn Lehmann
Im Bild der Photovoltaik-Solarpark Boitzenburger Land. In der Montage war besondere Präzision erforderlich, um dem Geländeverlauf Rechnung zu tragen.
Elf Monate hat die Bauphase für den Photovoltaik-Solarpark Boitzenburger gedauert. GP Joule war im Auftrag der SEBG Energiepark GmbH als Generalunternehmer verantwortlich für die Umsetzung des Projektes.

Der neue Brandenburger Photovoltaik-Solarpark Boitzenburger Land ging am 19. September in Betrieb. Das Solarkraftwerk mit einer Leistung von 180,3 Megawatt soll auf einer Fläche von etwa 170 Hektar rund 200 Gigawattstunden CO2-freien Strom pro Jahr erzeugen. GP Joule war im Auftrag der SEBG Energiepark GmbH als Generalunternehmer verantwortlich für die vollständige Umsetzung des in Größe und Anspruch besonderen Bauvorhabens Dabei übernahm die GP-Joule-Tochtergesellschaft GP Joule EPC alle Aufgaben inklusive Anlagendesign, Komponentenbeschaffung, Bauleitung, Trassenbau, Umspannwerk, Koordination der Gewerke und des Netzanschlusses.

Die Bauphase hat nur elf Monate gedauert. Dank frühzeitiger Projekt- und Ausführungsplanung hatte Anlagenbauer GP Joule EPC sofort nach Erhalt der vorläufigen Baugenehmigung im Juni 2022 mit den Tiefbauarbeiten beginnen können. Zu den notwendigen Vorbereitungen gehörten unter anderem die gesamten Planungen für das Anlagendesign und den Trassenbau sowie Bodengutachten, Statik-Gutachten und das Brandschutzkonzept. Etwaigen Verzögerungen aufgrund langer Lieferzeiten hatte GP Joule EPC mithilfe eines stabilen Herstellernetzwerks vorbeugen können. „Das Projekt zeigt, was möglich ist, wenn alle Projektbeteiligten an einem Strang ziehen und partnerschaftlich zusammenarbeiten“, sagt Ove Petersen, Mitgründer und CEO der GP Joule Gruppe.

Ein Plus für Natur und Klima

Die Anlagen in den Ortsteilen Kuhz und Wichmannsdorf stehen auf ehemaligen Ackerflächen, die sich wegen ihrer geringen Bodenqualitäten für eine alternative Nutzung anboten. „Mit Unterstützung der Gemeinde Boitzenburger Land und den Behörden haben wir in kurzer Zeit ein für den Wirtschaftsraum wichtiges Vorhaben realisiert und gleichzeitig einen signifikanten Beitrag zur Umstellung auf Erneuerbare Energien in Deutschland geleistet“, sagt Dietrich Twietmeyer, der als Landeigentümer und Geschäftsführer der SEBG das Projekt initiiert hatte. Zum Projekt gehören zahlreiche Maßnahmen für den Natur- und Artenschutz. Dadurch können sich die gesamten Flächen zu lebendigen und artenreichen Lebensräumen entwickeln. Ein Gewinn für die Biodiversität.

Eigentümer und Betreiber vom Photovoltaik-Solarpark Boitzenburger Land ist die SEBG Energiepark GmbH, deren Gesellschafter die Solarenergie Boitzenburger Land GmbH des lokalansässigen Landwirts Dietrich Twietmeyer (Projektierer), der Energieversorger Mainova sowie als fachlicher Minderheitspartner die Solarparc GmbH sind. Die Mainova AG vermarktet den Strom im Rahmen eines Power Purchase Agreements (PPA).

Photovoltaik-Solarpark Boitzenburger Land bietet Mehrwert für Gemeinde und Landkreis

Die strukturschwache Region soll von Gewerbesteuereinnahmen profitieren. Ferner soll es direkte Zuwendungen für gemeinnützige Aufgaben durch eine freiwillige Selbstverpflichtung des Anlageneigentümers geben. Zwischen Aufstellungsbeschluss und Baugenehmigung vergingen gerade einmal 21 Monate. „Der Erfolg und die zügige Durchführung dieses Vorhabens waren nur möglich, weil sich die Beteiligten von Beginn an auf Augenhöhe begegnet sind. Gemeindevertretung, Gemeindeverwaltung und Investor waren sich einig, dass die Gemeinde Boitzenburger Land und seine Einwohner nicht nur die Nachteile der Energiewende zu spüren bekommen dürfen“, sagt Frank Zimmermann, Bürgermeister der Gemeinde Boitzenburger Land. „Mit dem Ausbau der Feuerwehrinfrastruktur, der gemeinwohlorientierten Außenbereichsabgabe und den zukünftigen Gewerbesteuereinnahmen geht es auch wirtschaftlich für unsere Gemeinde voran. Für mich ist der Erfolg dieses Projektes der eindrückliche Beweis, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn man auch die Menschen vor Ort mitnimmt. Ich freue mich weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit bei der geplanten Errichtung der Nahwärmenetzte in Teilen unserer Gemeinde.“

21.9.2023 | Quelle: GP Joule | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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