Enercity macht Großeinkauf von Photovoltaik-Modulen bei Longi

Eien Frau und ein Mann stehen vor zwei Firmenaufstellern und halten eine Mappe hoch.Foto: Enercity
Susanna Zapreva, CEO von Enercity, und Nick Wang, Vizepräsident von LONGi DG in Europa.
Das Energieunternehmen Enercity aus Hannover hat mit dem Modulhersteller Longi eine strategische Partnerschaft für die Lieferung und Montage einer größeren Modulmenge geschlossen.

In der Pressemitteilung nennt Enercity keine Gesamtleistung, sondern spricht von „12.000 leistungsstarken dezentralen PV-Anlagen“. Bei 10-kW-Anlagen würde es sich somit um ein Volumen von 120 MW handeln. Eingesetzt werden sollen die Photovoltaik-Module im Privatkundenbereich, sowohl bei Neuinstallationen als auch in Bestandsanlagen, heißt es von Enercity.

Enercity will die Photovoltaik-Module zentral in Hannover lagern und bei Bedarf direkt an die Kund:innen in Niedersachsen liefern. Auch über das Bundesland hinaus will Enercity aktiv sein. Dann sollen die Module und weiteren Komponenten aber zunächst an die Partnerbetriebe geliefert werden. Neben einzelnen Privatkunden will Enercity auch seine Kooperationspartner im Endkundengeschäft mit den Modulen versorgen. Dazu gehört zum Beispiel der Fertighaus-Anbieter SchwörerHaus. Auch wer bereits in einem SchwörerHaus wohnt, soll nachträglich bei Enercity eine PV-Anlage ordern können.  

Das Hi-Mo 6 arbeitet mit der eigens entwickelten Rückkontakt-Technologie HPBC (Hybrid Passivated Back Contact). Die Technologie ist laut Longi besonders effizient und soll eine hohe Leistung auch bei geringer Lichtintensivität bringen. Den Modulwirkungsgrad beziffert Longi mit 23,3 Prozent. Nach 25 Jahren sollen die Module immer noch 88,9 Prozent ihrer Ausgangsleistung liefern. Laut Longi sollen die Module der Serie Hi-Mo 6 einen um 5 Prozent höheren Ertrag liefern als vergleichbare Module anderer Hersteller – ein Mehrwert, der sich in 25 Jahren auf 5.000 Euro summiere. Über 25 Jahre erstreckt sich auch die Produktgarantie des Herstellers.

Während das Sichern großer Modulmengen im vorigen Jahr noch eine Erfolgsmeldung für die Käufer war, hat sich die Marktsituation mittlerweile gedreht. Laut Schätzungen des PV-Marktexperten Martin Schachinger staut sich in den Lagerhäusern von Rotterdam etwa ein europäischer Jahresbedarf an PV-Modulen.

28.9.2023 | Quelle: Enercity | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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