Photovoltaik-Solarpark Harnekop: Neue Freiflächenanlage in Brandenburg am Start

Im Bild Widblume vor Solaranlage, der Photovoltaik-Solarpark Harnekop in Brandenburg soll einen Wildkorridor und Blühwiesen erhalten.Foto: Guido Bröer
Blühwiesen an Solarkraftwerken schaffen Schutzräume für Bienen und andere Insekten.
Der Projektentwickler Visiolar investiert 52,8 Millionen Euro in den Photovoltaik-Solarpark Harnekop in Brandenburg. Die Gemeindevertretung hat nun den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst. Die Inbetriebnahme ist zum Jahresende 2024 geplant.

Anfang Februar 2023 hatte die Gemeindevertretung der Gemeinde Prötzel in Brandenburg den Entwurf des Bebauungsplans für den Photovoltaik-Solarpark Harnekop mit großer Mehrheit beschlossen. Nun hat sie auf der Sitzung im September auch den Satzungsbeschluss für die geplante Photovoltaik-Anlage nördlich des Frankenfelder Wegs in Ortsteil Harnekop der Gemeinde Prötzel einstimmig gefasst. Damit kann die Visiolar GmbH, der spezialisierte Projektentwickler für Photovoltaik und Solarparks, die Fertigstellung des Solarkraftwerks mit einer Gesamtstromerzeugung von 96 GWh pro Jahr bis zum Jahresende 2024 auf der bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche unter den Bedingungen des ebenfalls einstimmig verabschiedeten städtebaulichen Vertrages in Angriff nehmen. Visiolar wird mit der Tochtergesellschaft Energielandschaft Harnekop GmbH rund 52,8 Millionen Euro in das 96 Hektar umfassende Projekt investieren und den Photovoltaik-Solarpark anschließend betreiben.

Photovoltaik-Solarpark Harnekop mit Wildkorridor und Blühwiesen

Dabei sind zwölf Hektar für einen Wildkorridor, zwei Hektar für Feldhecken sowie für Blühwiesen reserviert, die für Insekten und Bienen neue Schutzräume schaffen. Zudem kann man die Flächen unter den Solarmodulen mit Schafen beweiden. Bei der Umsetzung des Projekts will Visiolar lokale Dienstleister einbinden.

Umwelt und Bürger sollen laut Visiolar gleichermaßen von dem neuen Solarpark in Harnekop profitieren. Die Photovoltaik-Freiflächenanlage soll von außerhalb kaum sichtbar sein, lokale Biotope will man erhalten und besonders schützen. Neben Möglichkeiten wie Bürgerstrommodellen und Stromtankstellen ermöglicht das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023 §6), Gemeinden 0,2 Cent pro kWh für die eingespeiste Strommenge von Windenergie- und PV-Anlagen anzubieten. „Mit dem Erhalt des Satzungsbeschlusses sind die Voraussetzungen geschaffen, in die konkrete Umsetzung zu gehen – das planen wir gemeinsam mit den Menschen vor Ort“, sagt Alexander Quenzel, Geschäftsführer der Visiolar GmbH. „Die geplante Solaranlage ist ein echter Gewinn für die Region: Sie ermöglicht zusätzliche Einnahmen für die Gemeinde, sichert Arbeitsplätze und ermöglicht eine autarke, grüne Stromversorgung. Visiolar möchte dabei als Partner verstanden werden, der mit den Menschen vor Ort die Energiewende umsetzt.“

6.10.2023 | Quelle: Visiolar GmbH | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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