Windenergiebranche hofft auf 7.700 MW in Ausschreibungen 2023

Windkarftanlagen hinter Rapsfeld vor blauem Himmel.Foto: elxeneize / stock.adobe.com
Die Windenergie an Land könnte 2023 einen starken Zubau erfahren.
Für die Windenergie an Land könnte 2023 endlich wieder ein starkes Jahr werden. Bei der letzten Ausschreibung des Jahres steht ein Volumen von 3.200 Megawatt bereit.

Die deutsche Windenergiebranche ist optimistisch, dass 2023 ein „absolut starkes Jahr für die Windenergie an Land“ werden kann. Wie der Bundesverband Windenergie mitteilte, besteht die Möglichkeit bei der letzten Ausschreibung im November Zuschläge über 3.200 Megawatt (MW) abzuräumen.

„Die Ausschreibung im November kann eine starke Basis für ein schnelles Einschwenken auf den von der Bundesregierung vorgesehenen Zubaukorridor gewährleisten.“ So äußerte sich die BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek. Für das ausgeschriebene Volumen stünden jedenfalls ausreichend Genehmigungen bereit. „Deshalb besteht keinerlei Anlass, dass die Bundesnetzagentur das Ausschreibungsvolumen erneut kürzt. Mit einer Ausschöpfung dieser Ausschreibung könnten am Ende des Jahres Zuschläge über insgesamt 7.680 MW erteilt worden sein“, so Heidebroek.

Der BWE weist darauf hin, dass insgesamt noch 3.860 MW frische Genehmigungen auf Zuschläge warten. Allein zwischen dem letzten Stichtag (5. Juli 2023) und dem für diese Ausschreibungsrunde relevanten Stichtag 4. Oktober 2023 wies das Markstammdatenregister 378 Windenergieanlagen mit zusammen 2.023 MW Leistung neu aus. Dies zeigt, dass die Bundesgesetze erste deutliche Beschleunigungseffekte auslösen.

„Zuschläge in Ausschreibungen münden direkt in Aufträge gegenüber Herstellern, Zulieferern und Dienstleistern. Aufträge werden dringend benötigt, um die Verwerfungen der dramatischen Zubaudelle seit 2019 jetzt zu glätten und den notwendigen Kapazitätsaufbau entlang der Wertschöpfungskette zu starten. Mit einer Basis von 7.680 MW Zuschlägen würde 2023 zur kräftigen Startrampe eines schnellen Zubaus für den Leistungsträgers Wind. Ein solcher Jahresabschluss würde zugleich eine Motivationswelle in die Branche bringen, jetzt trotz aller Herausforderungen weitere Projekte anzupacken, zu investieren und den Beschäftigungshochlauf fortzusetzen. Die Branche steht bereit“, so Bärbel Heidebroek.

9.10.2023 | Quelle: BWE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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