Longi will 1,5 GW Photovoltaik-Module an PV International verkaufen

Gruppe von Menschen in dunklen Anzügen, die um einen Tisch stehen: Vertragsunterzeichnung von Longi und PVIFoto: Longi
Von links: Gerald Mueller, Clifford Chen, Charles Jiang, Nick Wang (alle Longi), Dr. Oliver Klein, Magdalena Malina-Schwarzpaul, (beide PVI),   Xiaoyu Bai, (Longi) und Gwen Brauckhoff (PVI).
Der chinesische PV-Modul-Hersteller Longi Solar hat mit dem Großhändler PVI GmbH (PV International) einen Rahmenvertrag für die Lieferung von Photovoltaik-Modulen mit 1,5 GW Gesamtleistung geschlossen.

Der Rahmenvertrag gilt für drei Jahre. PVI will die PV-Module von Longi sowohl für Projekte von Schwestergesellschaften nutzen, die ebenfalls zur Solar Ruhr Gruppe gehören, als auch weiterverkaufen. Longis Flaggschiff, das Rückseitenkontaktmodul Hi-MO X6, soll einen nicht näher bezifferten Teil der Liefermenge ausmachen. Zum Vergleich: Der Bundesverband Solarwirtschaft schätzt das Marktvolumen in Deutschland im Jahr 2023 auf etwa 10 GW, wie der Solarserver berichtete. Erst vor wenigen Tagen meldete Longi einen Rahmenvertrag über 1 GW mit Solar Express.

PVI-Chef Oliver Klein nennt das Engagement von Longi in Forschung und Entwicklung als Argument für die Partnerwahl. Longi verbessere kontinuierlich die Effizienz und mache zugleich Premiumprodukte preislich wettbewerbsfähig. Zudem liefere das Unternehmen zuverlässig und sei „sehr finanzstark“.

Longi setzt auf Rückkontakt-PV-Module als künftigen Mainstream

Das Hi-MO X6 von LONGi und die eigens entwickelte Rückkontakt-Technologie HPBC besitzen eine leitungs- und kontaktfreie Vorderseite. Laut Longi erhöht das die Lichtaufnahme, reduziert die optischen Verluste, verbessert die Umwandlungseffizienz und optimiert so die Gestehungskosten (LCOE – Levelized Cost of Electricity). Nach Firmenangaben kommt Modul auf Zelleffizienzen von bis zu 25,8 % und soll konventionelle Module beim Energieertrag um 6 bis 10 % übertreffen.

Die Rückkontakt-Solarzellentechnologie soll künftig einen „wesentlichen Teil“ des Longi-Portfolios ausmachen Bis Ende 2023 soll die HPBC-Produktion eine Gesamtkapazität von 30 GW haben. Longi rechnet damit, dass die Rückkontakt-Technologie bald die „Mainstream-Technologie“ für kristalline Silizium-Solarzellen wird.

23.10.2023 | Quelle: Longi | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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