Leag startet mit Bau von 25-MW-Solarpark Boxberg
Das Leag-Schwesterunternehmen EP New Energies (Epne) ist mit der Projektentwicklung für den Solarpark Boxberg bis zur schlüsselfertigen Übergabe betraut. Für die technischen Errichtung der PV-Anlagen ist die Belectric GmbH verantwortlich.
Der erste Schritt war der Bau eines zwei Meter hohen Zauns um die rund 23 Hektar große Fläche, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Findlingsparks Nochten und in Sichtweite zum Kraftwerk Boxberg befindet. Der Zaun lasse ausreichend Durchschlupf für kleinere Wildtiere, so Leag. Zurzeit würden die Ständer für die Unterkonstruktion der Solaranlagen angeliefert und aufgebaut. Die Montage der Solarmodule soll im 1. Quartal des kommenden Jahres starten. Die Inbetriebnahme der Anlage ist im 2. Quartal vorgesehen. Die Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen Boxberg soll bis zu 26.000 MWh Solarstrom jährlich liefern.
Leag will bis 2030 insgesamt 10 Milliarden Euro investieren, um Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 7 GW zu bauen. Im folgenden Jahrzehnt sollen es dann bis zu 14 GW aus erneuerbaren Energien werden. Das Unternehmen plant einen Verbund aus Stromspeichern, Wasserstoff-Erzeugung per Elektrolyse und wasserstofffähigen Kraftwerken. Dabei will Leag auch Eisen-Redox-Flow-Speicher erproben. Die PV- und Windenergie-Anlagen sollen zu einem großen Teil auf ehemaligen Tagebauflächen in der rekultivierten Bergbaufolgelandschaft entstehen.
Flächen sind für die PV- und Windenergie-Branche in Deutschland ein knappes Gut. Die Braunkohle-Konzerne Leag in der Lausitz und Mibrag in Mitteldeutschland haben reichlich davon. Auch Mibrag setzt auf große Solaranlagen, wie zum Beispiel eine 37-MW-Anlage bei Leipzig, über die der Solarserver im September berichtete.
Leag (geplante 7 GW bis 2030), Mibrag (geplante 1 GW) und Epne (Umsetzung der Projekte für beide Unternehmen) gehören alle zur tschechischen Holding EPH.
25.10.2023 | Quelle: Leag | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH