Sunology bringt Balkonkraftwerk City auf den deutschen Markt
Das Balkonkraftwerk City des, eigenen Angaben zufolge, Marktführers in Frankreich besteht aus zwei Photovoltaik-Modulen und einem Wechselrichter. Die Mini-PV-Anlage rechnet sich laut Hersteller in rund fünf Jahren. Installiert sei das Stecker-Solargerät in fünf Minuten. „Bewohnerinnen und Bewohner können mit unserem Produkt ganz einfach von klimafreundlicher Solarenergie profitieren“, sagt Jochen Grünbeck, Head of International bei Sunology. Viele Landkreise und Städte und auch einige Bundesländer unterstützen die Installationen finanziell.
Seit Jahresende 2022 hat sich die Anzahl der in Betrieb genommen Minikraftwerke mehr als verdreifacht. Ein Trend, der sich weiter fortsetzen wird, denn im nächsten Jahr sollen Gesetzesänderungen die Installation von Balkonkraftwerken erleichtern. Vermieter können dann beispielsweise die Errichtung von Steckersolargeräten – egal ob an Hauswand oder Balkon – nicht mehr einfach blockieren. Für Geräte mit einer installierten Gesamtleistung von bis zu zwei Kilowatt und einer Wechselrichterleistung von bis zu 800 Voltampere gilt zudem eine vereinfachte Anmeldung. Die Informationspflicht gegenüber dem Netzbetreiber entfällt. Alte Stromzähler, so genannte Ferrariszähler, können vorerst in Betrieb bleiben, auch wenn diese bei der Einspeisung rückwärtslaufen. Künftig sollen Balkonsolaranlagen auch mit Schukostecker angeboten werden. Hier arbeitet der VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) an einer Überarbeitung der relevanten Normen. Der Bundestag berät die umfassenden Reformen noch in diesem Herbst. Die geänderten Gesetze sollen Anfang 2024 in Kraft treten.
Neigung beim Balkonkraftwerk City stufenlos einstellbar
Die zwei Photovoltaik-Module vom Balkonkraftwerk City haben eine Leistung von jeweils 150 Watt. Die Maße betragen 115,3 mal 68,3 Zentimeter. Hoch ist das Solarmodul nur zwei Zentimeter. Das Material der Modulvorderseite besteht aus ETFE (Ethylen-Tetrafluorethylen). Dieser Kunststoff auf Fluorbasis ermöglicht einen hohen Transmissionsgrad für das Sonnenlicht und verfügt aufgrund seiner glatten Oberfläche über einen Selbstreinigungseffekt. Zudem ist das Solarmodul durch diese Materialauswahl mit vier Kilogramm sehr leicht.
Befestigungsarme, die man am Rahmen einstecken kann, ermöglichen eine Einstellungsachse von 0 bis 180 Grad. Die Neigung ist stufenlos einstellbar. Somit kann man verglichen mit einer senkrechten Montage laut Hersteller bis zu 30 Prozent mehr Sonnenenergie ernten.
Schwarze Gurtbänder aus langlebigem und UV-beständigem Polyester sorgen dafür, dass Nutzer:innen das Stecker-Solargerät an verschiedenen Geländer-Arten wie Holz oder Metall anbringen können. Im Verbund mit den schwarzen PV-Modulen soll das auch gut aussehen. Im Lieferumfang ist ein Mikro-Wechselrichter der Marke Hoymiles enthalten. Er ist an der Rückseite eines der Solarmodule angebracht. Eine App erlaubt jederzeit Zugriff auf das Strom-Messgerät.
„Balkonkraftwerke sind weithin sichtbar. Vermieter haben sich daher in der Vergangenheit auch wegen der Optik oft gegen eine Installation ausgesprochen. Daher haben wir viel Wert auf ein ansprechendes Design gelegt und entsprechendes Knowhow eingekauft, sagt Grünbeck. Das Unternehmen liefert die zwei Solarmodule jeweils in einem Rahmen mit abgerundeten Ecken. Das Balkonkraftwerk von Sunology kann man bei einem Mieterwechsel rückstandslos abbaune und an anderer Stelle wieder aufbauen. Die Solarpaneele sowie die mechanischen und elektronischen Komponenten werden in einem Werk im Departement Bretagne in Frankreich zusammengebaut.
Amortisation nach weniger als fünf Jahren
Je nach Standort und Neigungswinkel erzeugt das Balkonkraftwerk City jährlich rund 300 Kilowattstunden. Da der Anlagenpreis bei 450 Euro (ohne Versandkosten von 29 Euro) liegt, kostet die Kilowattstunde über die Laufzeit der Anlage von 25 Jahren rund sechs Cent. Der Solarstrom vom Balkon kann zu praktisch 100 Prozent selbst verbraucht werden. Legt man den aktuellen Strompreis vom Versorger von rund 33 Cent pro Kilowattstunde zugrunde (Stand: Oktober 2023), sparen die Eigentümer:innen mit dem Eigenverbrauch des Solarstroms pro Kilowattstunde rund 26 Cent. Kalkuliert man nun eine jährliche Steigerung von 2 Prozent über die Anlagenlaufzeit, amortisiert sich die die Mini-Solaranlage laut Hersteller in maximal fünf Jahren. Ohne Strompreissteigerung sind es knapp sechs Jahre.
Für die Solarmodule gewährt Sunology eine Produktgarantie von 15 Jahren. Zudem sichert es eine Leistungsgarantie von 25 Jahren zu, innerhalb derer die Photovoltaik-Module eine Leistung von über 80 Prozent beibehalten. Die Garantiezeit für Wechselrichter, Rahmen und Gurtbänder beträgt ebenfalls 25 Jahre. Das mitgelieferte Strommessgerät ist durch eine 2-jährige Garantie abgedeckt.
30.10.2023 | Quelle: Sunology | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH