Solarstrahlung Q3: PV-Anlagen in Bayern liefern höchsten Ertrag

Einfamilienhaus mit PV-AnlageFoto: diyanadimitrova / stock.adobe.com
Eine PV-Anlage hat im Sommerquartal 2023 in Bayern am meisten Solarstrom erzeugen können.
PV-Anlagen konnten auf Wohngebäuden in Bayern - wenig überraschend - unter allen Bundesländern am meisten Solarstrom im Sommerquartal erzeugen. Das zeigen von Eon ausgewertete Daten des DWD.

Im dritten Quartal 2023 haben PV-Anlagen in Bayern unter allen Bundesländern die höchsten Erträge erwirtschaftet. Das teilte der Energieversorger Eon auf Basis von Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit. Diese Daten dienen auch den Solarthemen als Basis ihrer monatlichen Berichterstattung zur Solarstrahlung in Deutschland. Wie Eon mitteilte, konnte eine Besitzerin oder ein Besitzer eines Einfamilienhauses in Bayern im Schnitt rund 2.922 Kilowattstunden (kWh) Sonnenstrom mit ihrer PV-Anlage erzeugen. Eon legt seinem Vergleich eine Anlagengröße von 8 Kilowatt zugrunde. In vielen Haushalte kommen in der Praxis allerdings kleinere Anlagen zum Einsatz. Die für Bayern genannte Zahl entspreche „einem CO2-Einsparpotenzial in Höhe von etwa zwei Tonnen pro Solaranlage“, erklärt Benjamin Jambor, in der Geschäftsführung von E.ON Deutschland verantwortlich für Kundenlösungen und Photovoltaik.

Knapp hinter Bayern folgt das Saarland beim Solarpotenzial im dritten Quartal. Hier betrug das durchschnittliche Produktionsvolumen einer 8 kW-Anlage in den Monaten Juli bis September rund 2.829 kWh. Fast gleichauf folgen Sachsen mit rund 2.825 kWh und Baden-Württemberg mit rund 2.812 kWh. In Thüringen lag die solare Strommenge im Betrachtungszeitraum bei rund 2.789 kWh. 

Innerhalb der drei Monate war erwartungsgemäß der Juli der solarstromreichste Monat. Eine Besitzerin oder ein Besitzer einer durchschnittlichen Einfamilienhaus-Solaranlage konnte in Bayern rund 1.030 kWh Sonnenenergie erzeugen. Auch in Sachsen war dieser Monat der stärkste mit circa 1.050 kWh Solarstrom. Im Saarland war es der September mit etwa 976 kWh.

Für die Berechnung hat Eon die DWD-Strahlungsdaten mit Hilfe des PVGIS Tools in Stromertragswerte umgerechnet (Annahme Montageposition Photovoltaikanlage: 45° Neigung und 45° Azimut). Als durchschnittliche Einfamilienhaus-PV-Anlage legte das Unternehmen 8 Kilowattpeak zugrund. Zur Berechnung der CO2-Einsparung kam ferner ein durchschnittlicher Netto-Vermeidungsfaktor der Photovoltaik von 684 g/kWh zum Einsatz. Für einen durchschnittlichen privaten Haushalt wurden 2.500 kWh Jahresstromverbrauch angenommen.

3.11.2023 | Quelle: Eon | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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