TÜV Rheinland bestätigt Sicherheit der neuen Tesvolt-Batteriespeicher
Die Hochvoltspeicher TS HV 30 E, TS HV 50 E und TS HV 80 E aus der neuesten Batteriespeicher-Generation haben laut Tesvolt die Sicherheitsprüfung beim TÜV Rheinland bestanden. Tesvolt sei damit einer der wenigen Hersteller auf dem Markt, der die Sicherheit seiner Batteriespeicher für Gewerbe und Industrie mit der Zertifizierung des unabhängigen Prüfinstituts belegen könne. Das Zertifikat nach IEC 62619 bestätigt die elektrische sowie funktionale Sicherheit der europaweit verfügbaren Produkte.
Die Batteriespeicher von Tesvolts A- und E-Serie sind nach den internationalen Normen IEC: 62619, 62620, 61000, 61010, 61508 sowie UN38.3 geprüft. Die Batteriespeicher der Serie TS HV 30-80 E sind für alle europäischen Länder zertifiziert, ab dem 1. Quartal in 2024 voraussichtlich auch für Großbritannien.
Das Unternehmen Tesvolt ist außerdem nach ISO 9001:2015 für die erfolgreiche Anwendung des Qualitätsmanagements im gesamten Unternehmen zertifiziert.
TÜV Rheinland sieht Nachholbedarf bei Sicherheitsprüfungen in der Speicherbranche
„Leider ist die Prüfung der Produktsicherheit in der Speicherbranche noch keine Selbstverständlichkeit. Etliche Hersteller sparen bei Zertifikaten und umfassenderen Sicherheitstests “, sagt Roman Brück, Abteilungsleiter Komponenten, Power Electronics, Zertifizierung beim TÜV Rheinland. Dem TÜV-Kunden Tesvolt attestiert sie hingegen, die Sicherheit sehr ernst zu nehmen. Bereits in der Entwicklung der neuen Batteriespeicher-Serie sei das Prüfinstitut beim Thema Sicherheit an Bord gewesen. Neben Tests zur funktionalen und elektrischen Sicherheit habe der TÜV Rheinland auch Brandversuche, Abuse-Tests und Verbundtests durchgeführt, die das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten prüfen.
Tesvolt fordert mehr verbindliche Tests zur Batteriespeicher-Sicherheit
„Ich denke, dass alle Unternehmen unter Druck stehen, ihre Kosten zu optimieren. Dabei leisten die Globalisierung und das momentane wirtschaftliche Umfeld sicherlich ihren Beitrag. Bei der stark steigenden Zahl von Herstellern, besonders aus China, gibt es leider auch solche, die an Stellen sparen, wo es zunächst nicht auffällt. Zum Beispiel bei freiwilligen Zertifikaten und Tests oder bei der Qualität und Haltbarkeit einzelner Komponenten“, erklärt Simon Schandert, Co-Gründer und CTO bei Tesvolt. „Die Sicherheit muss aber an oberster Stelle stehen.“
Tesvolt setze sich deshalb zusammen mit anderen Qualitätsherstellern in Gremien wie dem Bundesverband Energiespeicher Systeme (BVES) dafür ein, dass zusätzliche Zertifizierungen und Prüfungen Pflicht für alle Hersteller werden.
Mehrstufiges Sicherheitskonzept in Batteriespeicher-Fertigung
Tesvolt erläutert die verschiedenen Sicherheitsstufen in seiner eigenen Fertigung in Lutherstadt Wittenberg. Jedes Batteriemodul werde dabei vollständig be- und entladen und auf Unregelmäßigkeiten bezüglich Temperatur, Spannung und Innenwiderständen geprüft. „Teilautomatisierte Vollzyklisierung“ nennt Tesvolt das. Im Anschluss finde eine vollautomatisierte End-of-Line-Prüfung statt. Bei dieser werde jede Batteriezelle geprüft, weniger leistungsstarke Batteriemodule würden automatisch ausgeschleust.
Außerdem seien alle Stromspeicher von Tesvolt so konzipiert, dass sie durch sechs Sicherheitsmechanismen geschützt seien. Bei Kurzschluss oder Überstrom greift zum Beispiel eine Schmelzsicherung, Überdruck sorgt ein Sicherheitsventil an der Zelle für einen Druckausgleich. Ein robustes Aluminiumgehäuse schützt zudem jede Zelle vor mechanischer Beschädigung.
Mit der Zahl der Batteriespeicher steigen auch die sicherheitsrelevanten Vorfälle. Schlagzeilen machten in diesem Jahr die Speicher von Senec.
20.11.2023 | Quelle: Tesvolt | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH