BEE fordert schnelle Freigabe der neuen BEG-Förderung für Heizungen

Symbolfoto für Förderung der Heizungserneuerung. Auf weißem Untergrund: zwei Ordner mit Aufschrift "Förderung Heizung" Kupferrohre und ein Thermostatventilkopf.Foto: Marco2811 / stock.adobe.com
Die Förderung des Heizungstausch ist zentral, um den Anteil Erneuerbarer bei der Wärme erhöhen zu können.
Nachdem der Haushaltausschuss die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG 2024) in der vergangenen Woche beschlossen hat, ist noch offen, wie der Bund das Förderprogramm finanzieren will. Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) fordert, die BEG-Förderung im neuen Bundeshaushalt zu verankern.

„Mit der Bundesförderung Effiziente Gebäude (BEG) befindet sich neben dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) nun das dritte und letzte Puzzlestück für eine erfolgreiche Wärmewende in der Finalisierung“, so die BEE-Präsidentin Simone Peter. Wichtig sei nun, dass die BEG-Förderung auch nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds (KTF) Bestandteil des Haushalts für 2024 bleibe.

Bislang ist das Förderprogramm Teil des KTF. Hier stehen aber nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts deutlich weniger Mittel zur Verfügung. Die Bundesregierung und der Bundestag prüfen derzeit, welche Schlüsse aus dem Urteil zu ziehen sind. Wirtschaftsminister Robert Habeck, Finanzminister Christian Lindner und Bundeskanzler Olaf Scholz haben aber angekündigt, die Förderung für Effizienzmaßnahmen an Gebäuden solle weiterlaufen.

BEG-Förderung für Heizung, Gebäudehülle und Anlagentechnik

Insgesamt sei der Richtlinienentwurf, der neben Fördergeldern für den Tausch von Heizungen auch Gelder für die Dämmung der Gebäudehülle oder den Tausch der Fenster vorsieht, zu begrüßen: „Es ist sehr erfreulich, dass die BEG alle Erneuerbaren-Heizungstechnologien und auch Mehrkosten für energetische Sanierungsarbeiten berücksichtigt“, so Peter. Das sei mit Blick auf GEG und WPG auch folgerichtig. Denn auch dort habe der Bundestag alle Erneuerbare-Energien-Heizungstechnologien aufgenommen. „Die Wärmewende wird dadurch effizienter und kostengünstiger“, so Peter.

Aufbruchsignal durch BEG-Förderung

Auch die vorgesehenen Booster für den Heizungstausch sowie Sanierungsmaßnahmen seien begrüßenswert. „Die populistische Diskussion um die Reform des GEG hat die Menschen massiv verunsichert“, erklärt Peter. „Die Verkaufszahlen von erneuerbaren Heizungen sind in der Folge deutlich zurückgegangen.“ Daher sei es richtig, mit einem Booster den zügigen Umstieg auf erneuerbare Heizungen anzureizen. Das könne ein positives Aufbruchssignal an Verbraucherinnen und Verbraucher und die Branche senden.

Kritisch sei nach wie vor die Absenkung der maximal förderfähigen Kosten, erklärt Peter. „Auch mit den Bonuszahlungen werden die Fördermittel de facto gesenkt. Sollte sich abzeichnen, dass der gewünschte Beschleunigungseffekt ausbleibt, sollte die Höhe der Förderung angepasst werden.“

Weitere Hintergründe und Details zum Förderprogramm

Weitere Details und Tipps zur neuen Förderung ab dem Jahr 2024 finden Sie in unserem Solarthemen-Artikel. Er enthält auch Vergleiche zur jetzigen Förderung. Sie kann sich im Einzelfall mehr lohnen als die neue.

21.11.2023 | Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie / Solarthemen | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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