Windenergie im Wald: Zielkonflikte minimieren
Die Tipps und Hinweise habe man mit Planungsbüros und Waldbesitzenden erarbeitet, heißt es in der Pressemitteilung von Carmen. Der Name Carmen ergibt sich auch der Abkürzung von „Centrales Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk“. Im Wald gebe es zahlreiche geeignete Standorte für die Windenergie. Windparks könnten dort fernab von Siedlungsräumen errichtet und gut in die Landschaft integriert werden. Zusätzlich vor allem auf Hügeln oder Höhenzügen gebe es oft hohe Windgeschwindigkeiten.
Wie die Windenergie im Wald möglichst schonend und verträglich für Wald, Mensch und Natur umgesetzt werden kann, erläutert Carmen auf der neuen Webseite. Mitinitiator war das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Die Seite enthält Ansätze, um die Zielkonflikte rund um die Windenrgie im Wald zu minimieren oder sogar Synergien zu finden. Laut Carmen reichen die Themen von der geschickten Standortwahl über den Einsatz innovativer Technik bis zur Gestaltung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Vieles davon könne je nach Einzelfall insbesondere in der Frühphase zur Verbesserung der Planung und Förderung der Akzeptanz beitragen.
Zwei Beispiele: Die Windenergieanlagen selbst brauchen vergleichsweise wenig Platz. Allerdings müssen die Komponenten auf schweren Fahrzeugen in den Wald transportiert werden. Daher sei es sinnvoll, bei der Standortsuche auch gleich vorhandene Forststraßen zu berücksichtigen. Je nach Gebiet seien diese bereits für schwere Fahrzeuge ausgebaut. Neben der Anlage müsse zudem ein Platz freigehalten werden, um bei Bedarf einen Kran aufstellen zu können. In der Zwischenzeit lasse sich dieser oft anderweitig nutzen.
Zur neuen Infoseite von Carmen geht es hier. Ähnlich wie Carmen für die Windenergie im Wald hat der bne für Freiflächen-PV-Anlagen bereits Nachhaltigkeitskriterien definiert.
27.11.2023 | Quelle: Carmen | © Solarthemen Media GmbH