COP28 in Dubai: Erneuerbare-Energien-Branche in Position

Grüne Wolke mit Aufschrift CO2 und Pfeilen nach unten, erneuerbare energien symbole - Symbolbild für Klimaschutz und COP2028Foto: Looker_Studio /stock.adobe.com
Die Emissionen müssen runter - dafür setzen sich die EE-Verbände in Dubai ein.
Bei der 28sten UN-Klimakonferenz (COP28) in Dubai bringen sich auch die Branchenverbände der erneuerbaren Energien ein und arbeiten eng zusammen.

Die International Renewable Energies Agency (Irena) hat es von ihrem Hauptquartier in Abu Dhabi nicht weit zur Klimakonferenz. Irena arbeitet laut eigenen Angaben direkt mit der COP28-Präsidentschaft und weiteren Organisationen zusammen. Gemeinsam mit der Global Renewables Alliance (GRA) und REN21 als strategischem Partner will Irena politische Entscheidungsträger, Branchenexperten und wichtige Interessengruppen aus der ganzen Welt in einem Raum im Zentrum der „Blauen Zone“ zusammenbringen. Die Blaue Zone ist das Herz der COP28 – dort finden die offiziellen Verhandlungen statt. Der Global Renewables Hub von Irena soll den raschen Ausbau der erneuerbaren Energien in den Mittelpunkt der diesjährigen COP stellen. Das detaillierte Programm lässt sich auf der Webseite oder im Newsletter von Irena verfolgen.

Auf der Pre-COP28 Ende Oktober in Abu Dhabi haben Irena, GRA und die COP28-Präsidentschaft bereits einen gemeinsamen Bericht vorgestellt. Darin beschrieben sie die Voraussetzungen und die Ziele für die Erzeugungskapazitäten für erneuerbare Energien bis 2030, die laut Irenas World Energy Transition Outlook (WETO) für eine gerechte Energiewende nötig sind. Unter anderem beinhalten sie eine Verdreifachung der Kapazitäten für erneuerbare Energien. Auf Grundlage des WETO und in Abstimmung mit den von der COP28-Präsidentschaft skizzierten Prioritätsbereichen habe Irena gezielte Initiativen entwickelt und umgesetzt, so die Organisation.

BEE setzt sich auf COP28 auch für Geschlechtergerechtigkeit ein

Auch der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) setze sich auf der COP28 vor Ort für die Stärkung der Erneuerbaren Energien ein und habe sich zudem der Kampagne #3xRenewables der Global Renewables Alliance angeschlossen, erklärt BEE-Präsidentin Simone Peter. Das Ziel der Verdreifachung der globalen Erneuerbaren-Kapazität bis 2030 solle in das Abschlussdokument der COP aufgenommen werden. Eine weltweite Vereinbarung würde Investitionen in Erneuerbare Energien verlässlicher machen. Deshalb sei ein globales Ausbauziel von mindestens 11.000 GW bis 2030 unerlässlich. „Für dieses Ziel werde ich mich gemeinsam mit den anderen Unterzeichner:innen bei der diesjährigen COP in Dubai einsetzen“, sagt Peter.

Daneben sei auch das Thema Geschlechtergerechtigkeit in der Erneuerbaren-Branche ein zentrales Anliegen des Verbandes. „Es muss sichergestellt werden, dass Frauen und Männer gleichermaßen von den Chancen und Fortschritten in diesem zukunftsweisenden Sektor profitieren können. Die Energiewende erfordert vielfältige Perspektiven, Talente und Ideen, um effektiv zu sein“, so Peter. Durch die Förderung von Frauen in der Energiewende werde nicht nur Diskriminierung bekämpft, sondern auch das volle Potenzial der Arbeitskräfte freigesetzt. Das könne helfen, innovative Lösungen zu finden. Daher organisiert der mit den weiteren Partnern von Women Energize Women, dem BMWK und der GIZ, Veranstaltungen auf der COP28. BEE-Präsidentin Simone Peter will ab Montag vor Ort Gespräche führen, unter anderem im Deutschen Pavillion bei den “Women Energize Women & Allies” Event.

30.11.2023 | Quelle: Irena, BEE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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