E.on-Umfrage: Über 60 Prozent der Unternehmen offen für Erneuerbare

Balkendiagramme zeigen das Interesse von Unternehmen an erneuerbaren EnergienGrafik: Eon
Deutschlands Geschäftsleute stehen laut einer Umfrage des Energiekonzerns E.on dem Einsatz erneuerbarer Energien in ihrem Unternehmen positiv gegenüber.

Das Meinungsforschungsinstitut Civey befragte für die Umfrage im Auftrag von E.on rund 10.000 repräsentativ zusammengestellte Entscheiderinnen und Entscheider aus der Privatwirtschaft in Deutschland.  Die Umfrage bezog sich auf die Erzeugung von Strom auf dem eigenen Firmengelände. Von den Befragten könnten sich 61,2 Prozent vorstellen, eine Ökostromanlage für das Firmengelände anzuschaffen. Die Gründe, aus denen Unternehmen erneuerbare Energien nutzen würden, sind dabei pragmatisch. An erster Stelle kam die Kostenersparnis (51,9 Prozent), gefolgt von mehr Unabhängigkeit vom Strommarkt (49 Prozent). Der Wunsch, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und das Klima zu schützen folgte mit einigem Abstand an dritter Stelle (39,6 Prozent). Noch weiter abgeschlagen sind Imagegründe (23,2 Prozent).

Auf der Beliebtheitsskala der Technologien liegen PV-Anlagen mit 55,5 Prozent deutlich vorne. „In unserem Photovoltaikgeschäft bei E.ON machen wir die Erfahrung, dass viele Firmen nach der ersten Solaranlage weitere Anlagen installieren, wenn sie über freie Dachflächen verfügen“, sagt Tristan Kleeb, der bei E.on das operative Kundenlösungsgeschäft leitet. Windkraft-Anlagen folgen mit deutlichem Abstand, aber immerhin noch 12,3 %. Die Antwort beinhaltet laut E.on ausdrücklich Groß- und Kleinwindkraftanlagen, die sich auf dem Firmengelände befinden. E.on stieg 2019 selbst in den Markt für Kleinwindkraftanlagen ein, wie der Solarserver berichtete.

Biomasse-Blockheizkraftwerke können sich 10,1 Prozent der Befragten vorstellen. Offen für „andere Anlagen“ um erneuerbare Energien zur Stromerzeugung zu nutzen, sind 7,6 Prozent der Unternehmen. Darunter könnten laut E.on zum Beispiel Wasserkraft-Anlagen oder Geothermie-Anlagen fallen.

Im Bundesländer-Vergleich vorne lagen Schleswig-Holstein (64,4 Prozent) und Rheinland-Pfalz (64,3 Prozent) vorn. Es folgen knapp dahinter Baden-Württemberg und Niedersachsen (je 62,9 Prozent).

01.12.2023 | Quelle: E.on | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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