IB Vogt verkauft spanischen Solarstrom via PPA an Thermo Fisher

Nahaufnahme von Modulen eines Solarparks.Foto: Stockfotos MG / stock.adobe.com
Die IB Vogt baut in Spanien einen Solarpark mit 174 MW. Für den Großteil des Stroms hat sie nun mit den Konzernen Thermo Fisher und Eurofins Abnehmer in Europa gefunden.

Der Berliner Projektentwickler IB Vogt hat mit dem US-Medizintechnikkonzern Thermo Fisher und der Luxemburger Eurofins Vereinbarungen zur Lieferung von Solarstrom via PPA getroffen. Wie das Unternehmen mitteilte, stammt der Strom aus einem Photovoltaikpark mit 127 Megawatt (MW) in Spanien. Das Vorhaben in der Autonomen Gemeinschaft Castilla Y Leon sei aktuell im Bau. Die Fertigstellung soll 2024 erfolgen und die Stromproduktion ab 2025 starten.

Bei der Vereinbarung handelt es sich um ein so genanntes virtuelles PPA. PPA steht für Stromliefervereinbarung (power purchase agreement). Anders wie bei einem direkten PPA zwischen Erzeuger und Kunde funktioniert ein virtuelles PPA mit einem Differenzkontrakt (Contract for differences – CFD). So werden die Unternehmen an ihren Standorten ihren Strom wie gewohnt von dortigen Versorgern beziehen und auch bezahlen, so ein Sprecher von IB Vogt gegenüber dem Solarserver.

IB Vogt wiederum speist den Solarstrom vor Ort ein und verkauft ihn als normalen Strom am Großhandelsmarkt. Die Kunden zahlen im Rahmen des virtuellen PPA nun eine Differenz. Und zwar zwischen den Marktpreisen und einem zuvor zwischen den Parteien vereinbarten Preis für die solare Eigenschaft des Stroms. So können sie sich den Solarstrom anrechnen.

Für Thermo Fisher sind 91 MW aus dem Solarpark reserviert. Damit will das Unternehmen rund die Hälfte seiner kontinentaleuropäischen Standorte rechnerisch mit Solarstrom versorgen. Das betrifft also auch Standorte außerhalb Spaniens. Auf Eurofins entfallen 36 MW.

Insgesamt soll der Solarpark Serbal bei Segovia über 174 MW verfügen. IB Vogt werde den übrigen Strom Stand heute ebenfalls am Markt verkaufen. Das Unternehmen rechnet mit einer jährlichen Produktion von 328 Gigawattstunden. Zum Einsatz kommt ein Nachführsystem und Solarmodule mit bifazialen Zellen.

Quelle: IB Vogt | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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