E3/DC erweitert solare Stromspeicher um bidirektionales Laden
Der Stromspeicher-Spezialist E3/DC erweitert seine solaren Stromspeicher um eine Lösung für bidirektionales Laden. Wie das Unternehmen aus Osnabrück mitteilte, geht es um eine DC-Ladestation, die zunächst in einer kleinen Serie über geschulte Fachpartner vertrieben werden. Den Marktstart begleite Volkswagen mit der Freigabe bestimmter ID-Modelle für bidirektionales DC-Laden. Die Technologie sei ferner in einem Pilotprojekt in Schweden bereits im Einsatz. Mit ersten Installationen in Deutschland rechnen die Partnerunternehmen Anfang 2024.
Die im Feldtest erprobte bidirektionale Ladelösung Edison V2H erweitere das intelligente Solarstrom-Speichersystem von E3/DC. Sie lasse sich zudem nur gemeinsam mit dem Hauskraftwerk betreiben. „Wir sehen das gleichstrombasierte bidirektionale Laden als entscheidende Erweiterung des Hauskraftwerk-Konzepts und als den Schlüssel zu einer rund um den Tag und rund ums Jahr funktionierenden dezentralen Energiewende“, betont Dr. Andreas Piepenbrink, CEO der HagerEnergy GmbH und Gründer der Marke E3/DC.
Mit dem bidirektionalen Laden werde die Batterie des E-Fahrzeugs nun zum Energielieferanten des Gebäudes und auch zu einem wichtigen Faktor für die Netzstabilität. Die große Kapazität der Traktionsbatterie ergänze den stationären Speicher flexibel bei längeren Schlechtwetterphasen und erhöhe die Sicherheit bei Netzausfällen.
Bei zahlreichen aktuellen ID-Modellen von Volkswagen sei nun auch das Entladen der Fahrzeugbatterie möglich, um dort gespeicherten Solarstrom gezielt in die Gebäudeversorgung einzubringen. Es handele sich um ID-Modelle mit einer 77-kWh-Hochvoltbatterie mit der ID. Software 3.5. Der Hersteller hat angekündigt, die bidirektionale Ladefunktion auch für bereits ausgelieferte Fahrzeuge freischalten zu können, sobald diese ebenfalls die ID. Software 3.5 per Update erhalten haben. Mit der Funktion des prognosebasierten Ladens wird E3/DC künftig auch eine aktive Nutzung dynamischer Stromtarife ermöglichen.
Das Hauskraftwerk steuere weiterhin die Versorgung des Gebäudes. Die ID-Fahrzeuge werden im gemeinsamen Betrieb nur aktiv, wenn über die Kapazität der stationären Batterie hinaus Energie benötigt wird. Für die Hochvoltbatterie im Fahrzeug gelte außerdem eine untere Entladegrenze von 20 Prozent, um eine ständige Mobilitätsbereitschaft zu gewährleisten. Die Funktionen Entladen und bidirektionales Laden sind fahrzeugseitig auf maximal 10.000 Kilowattstunden und auf 4.000 Betriebsstunden begrenzt.
Quelle: E3/DC | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH