Photovoltaik: Solarstrom für Süßes von Ferrero

Im Bild zwei Hände mit blauen Handschuhen, die PV-Module behandeln.Foto: Beton Studio /stock.adobe.com
Die Photovoltaik sorgt jetzt auch bei Ferrero für Strom.
Energieunternehmen Enercity installiert bei Ferrero in Hessen eine PV-Anlage mit rund 1,0 Megawatt Leistung. Sie soll die Versorgung des Produktionsstandortes sichern.

Die Hannoveraner Enercity sorgt für Solarstrom beim Süßwarenproduzenten Ferrero am Produktionsstandort im hessischen Stadtallendorf. Das Energieunternehmen hat eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von rund 1,0 Megawatt für den vollständigen Eigenverbrauch installiert. Darüber hinaus übernimmt Enercity laut einer Unternehmensmitteilung die technische und betriebswirtschaftliche Abwicklung rund um die Leistungseinspeisung des PV-Stroms.

Die Energiedienstleistungen dienen dabei der Netzstabilisierung. Sie leiten sich aus dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz ab und lösen das bisherige Einspeisemanagement ab. Zum einen greifen Netzbetreiber aktiv in das Stromnetz ein, um Netzengpässe wie eine Überlastung von Leistungsabschnitten innerhalb des Stromnetzes zu vermeiden. Zum anderen sollen sie proaktiv vorausschauende Maßnahmen ergreifen, die entsprechende Engpasssituationen gar nicht erst aufkommen lassen. Zu diesem Zweck müssen Betreiber von Energieerzeugungsanlagen mit einer installierten Leistung ab 100 Kilowatt anlagenbezogene und somit einspeise- und netzrelevante Daten an den Netzbetreiber übermitteln.

Der Energiedienstleister erfüllt eine Doppelrolle – so übernimmt enercity die Datenkommunikation mit dem Netzbetreiber und übermittelt erforderliche Daten wie Stammdaten, Fahrpläne und Erzeugungsleistung oder Nichtverfügbarkeiten fristgerecht. Darüber hinaus sorgt der Energiedienstleister für die Übermittlung von Abrechnungsdaten, damit Anlagenbetreiber im Nachgang eingeleiteter Maßnahmen zur Abfederung von Netzengpässen Vergütungsausgleiche geltend machen können.

Die prognostizierte Solarstromproduktion der Photovoltaik-Anlage liegt bei mindestens 900.000 Kilowattstunden. Die Aufdach-Anlage erstreckt sich über eine Fläche von mehr 4.400 Quadratmetern. Etwa 2.400 Module sind zu diesem Zweck installiert worden. enercity wird die Direktvermarktung für den Strom, der kundenseitig nicht am Standort verbraucht wird, unter Erfüllung aller regulatorischen Anforderung übernehmen. Die Direktvermarktung umfasst unter anderem Prognosen, Vermarktung und Vergütung des eingespeisten Stroms sowie das Bilanzkreismanagement.

Quelle: Enercity | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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