Solarpartnerschaft: seit 2017 eine Milliarde Euro für Energiewende in Indien
Ein Darlehen in Höhe von 70 Millionen Euro geht an die indischen State Bank of India (SBI), weitere 130 Euro erhält das indische Finanzministerium. Seit dem Start der Solarpartnerschaft im Jahr 2017 hat die KfW die Energiewende in Indien mit in Summe einer Milliarde Euro unterstützt.
Mit den im Rahmen der Phase III zugesagten Mitteln refinanziert die SBI Kredite an Investoren für Solarparks mit einer Gesamtkapazität von rund 180 MW. Das an den indischen Staat gezahlte Geld soll an die Stromerzeugungsgesellschaft Maharashtras weitergeleitet werden. Diese soll damit Solar-Freiflächenanlagen im gleichnamigen Bundesstaat mit einer Spitzenleistung von insgesamt 330 MW fördern sowie die Stromleitungen für den Netzanschluss.
Im Rahmen der „Deutsch-Indischen Solarpartnerschaft I“ wurden bereits zwei Darlehen über je 150 Millionen Euro an die SBI vergeben. Insgesamt wurden zehn Verträge über rund eine Milliarde Euro mit verschiedenen Finanzinstitutionen und dem indischen Staat abgeschlossen.
Im Zuge der Solarpartnerschaft gingen laut KfW in Indien bisher Photovoltaik-Anlagen mit einer Spitzenleistung von 4 GW in Betrieb, die fünf Millionen Menschen mit Strom versorgen. Die CO2-Minderung beziffert die KfW mit 6 Millionen Tonnen.
Laut KfW ist Indien der weltweit drittgrößte Produzent und zweitgrößte Verbraucher von elektrischer Energie. Der Bedarf steigt durch Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum, Urbanisierung, Industrialisierung und Elektrifizierung. Durch die im Zuge der beiden neuen Verträge realisierten Vorhaben werde der Anstieg der Treibhausgasemissionen Indiens um 650.000 Tonnen jährlich gebremst, so die KfW.
Die deutsche Solarbranche setzt außerdem darauf, aus Indien Fachkräfte für die Photovoltaik gewinnen zu können. Dazu besteht einen Zusammenarbeit der Branchenverbände.
Quelle: Kfw | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH