Förderung: Wärmewende bleibt 2024 Fokus beim Enercity-Fonds proKlima

Aus Dämmstoffen ausgeschnittene Häuser auf Tisch - Förderung von Wärmewende über Enercity-Fonds 2024Foto: Michael Siebert / Enercity
Zur Wärmewende gehört auch, mit geeigneter Dämmung den Bedarf zu senken.
Der von mehreren Kommunen und der Netzgesellschaft Enercity getragene Fonds proKlima soll 2024 vor allem Geld für die Wärmewende bereitstellen.

Zusammen mit der Bundesförderung für Effiziente Gebäude wollen die Träger des Fonds 2024 mit ihrer Förderung die die Wärmewende voranbringen. Dabei stünden der Anschluss an erneuerbar versorgte Wärmenetze und Heizungsanlagen wie Wärmepumpen im Fokus, heißt es in der Pressemitteilung von Enercity. Das Förderbudget für das Jahr 2024 sieht mehr als 4,8 Millionen Euro vor. Dank Ratsbeschlüssen der Stadt Hannover kann der Fonds 1,3 Millionen Euro Sonderbudget und Fördermittel aus der Landeshauptstadt einplanen.

Rund 3,4 Millionen Euro des Jahresbudgets sind 2024 für die sogenannte Breitenförderung vorgesehen. Darin bezuschusst der Klimafonds im Rahmen standardisierter Programme zum Beispiel die Dämmung von Wohnhäusern oder Solarthermie-Anlagen. Zusätzlich gibt es eine Förderung für Einzelprojekte, die individuell beantragt werden kann. Über die Sonderförderungen entscheiden die Gremien des Fonds zweimal jährlich.

Im Jahr 2024 will der proKlima besonders gemeinnützige Vereine und Institutionen beim Energiesparen und dem Ausbau von Photovoltaik-Anlagen unterstützen. Zudem wurde ein Förderbonus initiiert, der die gleichzeitige Umsetzung von Gebäudedämmung und Wärmepumpe bei einer Hausmodernisierung besonders belohnt.

Kommunale Klimaschutz-Förderung besteht seit 25 Jahren

Der Enercity-Fonds proKlima wurde im Juni 1998 als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (proKlima GbR) gegründet. Er bezuschusste unter anderem die ersten Passivhäuser in Deutschland. Laut Enercity ist er bis heute in dieser Form europaweit einzigartig. Das Geld kommt von den Städten Hannover, Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg und Seelze sowie der Enercity Netz. Die teilnehmenden Kommunen bilden damit auch das Fördergebiet für den Klimafonds. Enercity Netz ist eine Tochtergesellschaft des kommunalen Energiedienstleisters Enercity, der aus den Stadtwerken Hannover hervorgegangen ist. Mehrheitseignerin ist die VVG Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Hannover.

Für die Verteilung des Geldes haben sich die Beteiligten auf fest Kriterien geeinigt. Maßstäbe sind die CO2-Effizienz, die absolute CO2-Reduzierung, die Multiplikatorwirkung und der Innovationsgrad der Maßnahmen. Neben Zuschüssen fördert der Fonds die Energiewende auch mit Beratung und Wissensvermittlung.

Im Jahr 2023 feierte der Klimafonds der Städte sein 25-jähriges Bestehen und bewilligte das zweithöchste Förderbudget seiner Geschichte. In Summe flossen laut Enercity mehr als 4,5 Millionen Euro in die Sonder-, Einzel- und Breitenförderung. Für Solaranlagen, Wärmeversorgung mit Wärmepumpen, Fernwärme und die Optimierung von Gebäudehüllen verteilte der Fonds rund 4,2 Millionen Euro an 1.500 Antragsstellende. Auch ein Förderprogramm „Klimaschutz & Bildung“ gehört zum Angebot, um zum Beispiel Workshops und Klimaschutzveranstaltungen an Schulen zu ermöglichen. Laut Enercity ist es sehr gut nachgefragt. Auch die Förderungen für Energiesparmaßnahmen in Vereinen und kulturellen Einrichtungen mit mehr als 190.000 Euro bewilligten Zuschüssen seien sehr gefragt gewesen, heißt es von Enercity.

Quelle: Enercity | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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