Österreich: Förderung von bis zu 27.000 Euro für Holzkessel

Im Bild Geldscheine und Pellets als Symbol für die Förderung für Holzkessel in Österreich.Foto: mabaff / stock.adobe.com
Österreich hat die Förderung für Holzkessel deutlich verbessert. In Tirol etwa können die Bürger:innen bis zu 27.000 Euro aus Bundes- und Landesförderungen erhalten, wenn sie einen alten Öl- oder Gaskessel ersetzen.

Der Österreichische Biomasse-Verband hat alle Bundes- und Landesförderungen für den Einbau von Holzheizungen in Privathaushalten erhoben und stellt die Ergebnisse samt Kontaktadressen zu den Förderstellen online zur Verfügung. Dabei hat der Verband die maximal mögliche Förderhöhe für den Kesseltausch vom Brennstoff Heizöl oder Erdgas auf Pellets oder Hackgut für Einfamilienhäuser bei Investitionskosten von mindestens 24.000 Euro angenommen. Mit bis zu 27.000 Euro bleibt Tirol Spitzenreiter im Ranking der Förderung für Holzkessel in Österreich im Jahr 2024. Hier setzt sich die Gesamtförderung aus 9.000 Euro Landes- und 18.000 Euro Bundesförderung zusammen. Im Vorjahr konnte man im Bundesland noch bis zu 16.000 Euro abholen. Im Jahresvergleich ist das ein Plus von 11.000 Euro oder rund 70 %.

Auf Platz zwei rangiert Kärnten mit 24.000 Euro (+78 %) gefolgt von Salzburg mit 22.500 Euro (+114 %; Richtlinienanpassung im Februar erwartet) und Vorarlberg mit 22.000 Euro (+91 %). Im Mittelfeld befinden sich Burgenland (21.500 Euro; +96 %), Oberösterreich (20.900 Euro, +83 %) sowie die Steiermark (20.500 Euro; +105 %).

Niederösterreich und Wien haben Sonderstellung bei Förderung für Holzkessel in Österreich

Niederösterreich und Wien nehmen im Förderranking eine Sonderstellung ein. Denn Niederösterreich gewährt einen Annuitätenzuschuss von 4 % für zehn Jahre als Unterstützung zur Rückzahlung eines Bankdarlehens. Dadurch erspart man sich Zinsen von maximal 4.320 Euro. In Wien ist eine Förderung nur im Rahmen einer thermischen Sanierung möglich. Die Förderung von Biomasse-Anlagen bedingt dort die gleichzeitige Installation einer Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlage.

Förderprogramm „raus aus Öl und Gas“

Die Bundesförderung beträgt für Holzheizsysteme bis zu 18.000 Euro bei maximalen Investitionskosten von 24.000 Euro. Liegen die Kosten darunter, werden 75 % zurückerstattet. Das ist eine deutliche Steigerung zum Vorjahr (+140 %), als der Förderwerber maximal 7.500 Euro beantragen konnte. Bei Vorlage eines Gesamtsanierungskonzeptes winken zusätzliche 500 Euro.

Wenn man eine Solarthermie-Anlage mit mindestens 6 m2 Solarkollektorfläche installiert, erhält man weitere 2.500 Euro. Neu ist ein Bonus bei Ersatz eines Gas- durch einen Elektro-Herd von 1.200 Euro. Sämtliche in Anspruch genommenen Förderungen dürfen die Investitionskosten des Projekts nicht übersteigen. Detaillierte Informationen für alle Holzheizungssysteme zu den einzelnen Bundesländern sowie Kontaktinformationen der Förderstellen sind unter dem nebenstehenden Link zu finden.

Auch in Deutschland gibt es eine üppige Förderung für Solarthermie und Biomassekessel.

Quelle: Österreichischer Biomasse-Verband | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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