Helvetia-Versicherung nimmt PV-Anlagen mit 125 kW in Betrieb

Photovoltaik-Anlage auf grünem Dach, zwischen den Modulreihen Menschen, im Hingergrund Hügel mit WaldFoto: Renera
PV-Projekt von Renera (in der Schweiz)
Die Zentrale der Helvetia Versicherungen in Deutschland soll künftig günstigen Solarstrom vom eigenen Dach beziehen. Weitere Immobilien des Konzerns sollen folgen.

Anfang Februar 2024 gingen in Frankfurt am Main die ersten drei Photovoltaik-Anlagen der Helvetia Deutschland in Betrieb. Ihre Spitzenleistung beträgt 125 kW, verteilt auf drei Anlagen (70 kW, 41 kW und 14 kW). Rund 90 Prozent des auf der Frankfurter Firmenzentrale erzeugen Solarstroms wird laut Helvetia direkt in dem Gebäude verbraucht. Die jährliche Solarstromernte soll bei 109 MWh liegen. Für die Planung und Projektierung der PV-Anlagen war die Renera Energy Germany aus Freiburg verantwortlich.

Helvetia plant, auch auf ihren anderen Liegenschaften in Deutschland PV-Anlagen installieren zu lassen. Dabei soll die Renera Energy Germany aus Freiburg helfen, die schon bei den Frankfurter PV-Anlagen bei der Auswahl des Installationsbetriebs und der Überwachung der Arbeiten beteiligt war.

Die Fachleute aus Freiburg berieten die Versicherungsgesellschaft und berechneten die Potenziale der Solarenergie auf den Gebäuden. „Auf dieser Basis haben wir gemeinsam mit Helvetia drei Pilotprojekte ausgewählt“, sagt Jan-Peter Tholen, Geschäftsführer von Renera Energy Germany. Schon bei der Fachplanung gelte es, die technischen und administrativen Details im Blick zu haben.

Photovoltaik auf Fondsimmobilien: großes Potenzial, komplexe Aufgabe

Die Herausforderung, Immobilienfonds mit Photovoltaik auszustatten, liege vor allem in der Heterogenität des Gebäudebestands. „Viele institutionelle Immobilieneigentümer:innen wissen nicht, wo sie beginnen sollen“, sagt Tholen. Renera betrachte daher das langfristige Potenzial des gesamten Fonds. Dabei sollen möglichst auch weniger wirtschaftliche Projekte umgesetzt werden, wenn sie für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele nötig sind. „So vermeiden wir das übliche Rosinenpicken vieler Anbieter“, erklärt Tholen. Für die drei ersten PV-Anlagen rechnet sich Helvetia eine Emissionsminderung um jährlich 47 Tonnen an. Seinen Strom bezieht das Unternehmen bereits aus erneuerbaren Energien.

Wo große Immobilienbesitzer eine PV-Strategie entwickeln, kommen schnell hohe Leistungen zusammen. Die Immobiliengesellschaft Garbe hat allein auf ihren Dächern zum Beipspiel 6 Millionen Quadratmeter zur Verfügung. Goodman, Vermieter von Metro-Immobilien, hat bereits Projekte im zweistelligen Megawatt-Bereich installiert. Union Investment Real Estate erklärte die Solarstrom-Erzeugung auf den eigenen Dächern hingegen für unmöglich und schloss lieber ein PPA ab.

Fun Fact: Während die Installation von PV-Anlagen auf dem eigenen Bestand in Deutschland gerade erst anläuft, bietet Helvetia schon seit vielen Jahren Versicherungen für Photovoltaik-Anlagen an.

Quelle: Helvetia | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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