Nordex erwartet für 2024 wieder höhere Profitabilität

Eine Gondel von Nordex in lauftiger Höhe mit zwei Mitarbeitern.Foto: Nordex
Die Nordex AG hat 2023 bei höherem Umsatz und leicht positivem operativen Ergebnis (Ebitda) den Konzernverlust deutlich reduzieren können. Für 2024 rechnet der Vorstand auf operativer Ebene mit einer weiter verbesserten Profitabilität.

Nachdem Windturbinenspezialist Nordex sich 2023 bei Umsatz und Ergebnis verbessert hat, sieht der Vorstand für 2024 eine höhere Profitabilität voraus. So erwartet er für das laufende Geschäftsjahr eine Ebitda-Marge zwischen 2,0 bis 4,0 Prozent. Dabei handelt es sich um das Verhältnis des Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) zum Umsatz. Letzterer soll laut Prognose bei 7,0 bis 7,7 Mrd. Euro liegen.

Dabei rechne das Unternehmen im unterjährigen Vergleich mit einer stärkeren zweiten Jahreshälfte. Wesentliche Voraussetzungen für diese Prognose seien ein stabiles Politik- und Konjunkturumfeld sowie Verlässlichkeit entlang der Lieferkette. Zum Jahresende 2024 rechnet die Nordex Group ferner mit einer auf den Konzernumsatz bezogenen Working-Capital-Quote von unter minus 9 Prozent. Für die Investitionen ist ein Volumen von rund EUR 175 Mio. geplant. Des Weiteren sei das Unternehmen in Anbetracht der positiven Aussichten überzeugt, die angestrebte Ebitda-Marge von 8 Prozent mittelfristig zu erzielen.

Der Konzernumsatz 2023 ist laut Geschäftsbericht um 14 Prozent auf EUR 6,5 Mrd. Euro gewachsen. Das Ebitda erreichte den operativen Break-even mit EUR 2,0 (Vorjahr: minus 244) Mio. Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 131 (Vorjahr: 205) Mio. Euro und haben damit das erwartete Volumen von 200 Mio. Euro deutlich unterschritten. Grund hierfür waren projektbezogene Verschiebungen über den Bilanzstichtag hinaus. Auftragsseitig konnte das Unternehmen hingegen zulegen. Unter dem Strich musste Nordex allerdings immer noch ein kräftiges Minus ausweisen. So lag der Konzernverlust bei 290 Mio. Euro. Damit fiel er geringer aus als 2022 mit minus 500 Mio. Euro.

Die Nordex Group habe im Berichtsjahr ferner insgesamt 1.429 Windenergieanlagen in 24 Ländern mit einer Gesamtnennleistung von knapp 7,3 GW (2022: 5,2 GW) installiert. Per Ende 2023 hatte die Nordex Group 11.400 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 35 (31) GW unter Service, meist im Rahmen langjähriger Verträge.

Insgesamt hat das Unternehmen im Berichtsjahr 1.520 Turbinen hergestellt und dabei aufgrund der erhöhten durchschnittlichen Leistung der Windenergieanlagen die Nennleistung der gefertigten Turbinen um 7,0 Prozent auf fast 8,0 GW gesteigert (2022: 7,5 GW). Die Produktion von Rotorblättern in den eigenen Werken wurde im Jahr 2023 leicht reduziert auf insgesamt 1.159 Rotorblätter. Von externen Zulieferern, die die Blätter nach Nordex-Design und Nordex-Vorgaben herstellen, hat das Unternehmen 3.476 Blätter bezogen (2022: 3.531 Blätter).

Quelle: Nordex | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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