Enerkite verkauft erste Flugwindkraftanlage

Im Bild das Team von Enerkite mit einer Flugwindkraftanlage.Foto: Enerkite
Die ersten Projekte von Enerkite decken nicht nur unterschiedliche geografische Märkte ab, sondern unterschiedliche Industrien und Marktsegmente.
Enerkite, Hersteller von Flugwindkraftanlagen, hat mit dem hessischen Präzisionsfertiger Seipp & Kehl einen ersten Kunden gefunden. Der Präzisionsfertiger unterstützt das Unternehmen auch beim Aufbau der Serienfertigung.

Der Präzisionsfertiger Seipp & Kehl im hessischen Gemünden strebt Autarkie an und hat nun die erste Flugwindkraftanlage von Enerkite in Auftrag gegeben. Nach dem Anlauf der Vertriebsaktivitäten zum Ende des vergangenen Jahres hat Enerkite bereits zehn kommerzielle Pilotprojekte in der Pipeline. Seipp & Kehl verbraucht für das Drehen, Fräsen, Schleifen und Erodieren komplexer Bauteile gut 600.000 kWh Strom im Jahr. Das mittelständische Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Verbrauch nicht nur aus nachhaltigen Quellen zu beziehen, sondern auch selbst zu erzeugen. Gesellschaftergeschäftsführer Marc Schneider setzt sich schon seit der Übernahme des Traditionsunternehmens vor sechs Jahren mit den Möglichkeiten der eigenständigen Energieversorgung auseinander.

Da der Verbrauch über den Tag verteilt ist, da das Unternehmen im gut ausgelasteten Betrieb mit 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch in Früh- und Spät- und automatisierten Nachtschichten produziert, ist Seipp & Kehl auf eine stabile Versorgung angewiesen. Die auf den Fertigungshallen installierten Photovoltaik-Module reichen dafür nicht aus. Eine herkömmliche Windenergieanlage hingegen ginge über den eigenen Strombedarf hinaus. „Unsere Recherchen führten uns zur Windkrafttechnologie als die für uns perfekte, weil grundlastfähige Lösung. Die autonome Steuerung bei Enerkite erfüllt darüber hinaus unsere Bedürfnisse für einen selbstständigen Betrieb der Anlage“, so Schneider.

Investor und Partner für den Aufbau der Serienfertigung

„Marc Schneider hat sich als Maschinenbauingenieur ausführlich mit unserer Technologie auseinandergesetzt – und selbst auch schon einen substanziellen Betrag in Enerkite investiert“, sagt Enerkite-Geschäftsführer Florian Breipohl. „Dieser erste Verkauf ist für uns daher nicht nur ein wichtiger Meilenstein und Proof-of-Market für die innovative Technologie. Mit seinen Erfahrungen als Zulieferer für den Maschinen- und Anlagenbau, für die Luft- und Raumfahrt ebenso wie für die Automobilindustrie ist er nicht nur Kunde, sondern wird uns mit den tiefen Fachkenntnissen seines Teams auch beim Aufbau der Serienproduktion zur Seite stehen.“ Darüber hinaus soll die erste Anlage auch als Demo-Version für weitere Kund:innen fungieren.

Enerkite hat zehn Projekte für den Bau einer Flugwindkraftanlage in der Pipeline

Inzwischen hat Enerkite neben Seipp & Kehl, e.disnatur und Elli (Volkswagen Group Charging GmbH) sieben weitere Pilotprojekte in der Pipeline. Diese befinden sich in Deutschland (7 Projekte), im europäischen (2 Projekte) sowie im außereuropäischen Ausland (1 Projekt). Strategisch laut Hersteller besonders wichtig: Die Projekte decken nicht nur unterschiedliche geografische Märkte ab, sondern unterschiedliche Industrien und Marktsegmente. Die Pilotprojekte beziehen sich sowohl auf mittelständische Betriebe als auch auf Konzerne, betreffen Städte wie Kommunen und stammen von Energieversorgern oder aus dem Tourismus-Bereich. Es geht um Eigenstromversorgung, E-Mobilität, Mini-Grid-Anwendungen, Utility Scale und Inselnetze.

Quelle: Enerkite | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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