Baustart für größten Solarpark in Baden-Württemberg mit 80 MW

Freiflächensolarpark: in den Modulen spiegelt sich der Himmel und die WolkenFoto: Plattform EE BW / Kuhnle&Knödler
Solarpark in Denkingen bei Rottweil.
Stromerzeuger EnBW hat den Bau des mit 80 Megawatt größten Solarparks in Baden-Württemberg aufgenommen. Er soll 2025 den Betrieb aufnehmen.

Auf der Schwäbischen Alb entsteht künftig der größte Solarpark in Baden-Württemberg. Das teilte der Solar-Cluster Baden-Württemberg mit. Die installierte Leistung werde 80 Megawatt betragen. Das sei gut doppelt so viel wie der bislang auf Platz eins stehende Solarpark im Land. Am 4. März 2024 fand dazu der Spatenstich statt. Ab Mitte 2025 soll die 80 Hektar große Freiflächenanlage bei Langenenslingen pro Jahr rund 80 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugen.

Das Projekt sei ferner ein Beispiel für eine gelungene Kooperation im Südwesten. Die Projektpartner kamen über den Branchenverband Solar Cluster Baden-Württemberg zusammen. Dazu zählt der Projektentwickler SolNet, der die Verbindung zum Grundstückseigentümer und der Gemeinde aufbaute und deren Zustimmung eingeholt hatte und die EnBW als späteren Eigentümer und Betreiber des Solarparks. Künftig brauche es noch mehr von solchen Erfolgsgeschichten, sagt Solar-Cluster-Geschäftsführer Andreas Schlumberger. Denn um die Klimaziele zu erreichen, seien jedes Jahr Solarparks mit einer Gesamtleitung von rund 1.400 Megawatt erforderlich. Das seien 18 Solarparks in der Größenklasse, die die EnBW derzeit errichtet.

Der Betrieb des Solarparks wird jährlich CO2-Emissionen in Höhe von rund 55.000 Tonnen vermeiden. Eine geeignete Fläche fanden die Partner bei der seit sechs Jahrhunderten ortsansässigen Familie der Freiherren von Stauffenberg. Zunächst waren nur zehn Hektar Fläche angedacht, nach fruchtbaren Gesprächen wuchs die Projektfläche dann auf 80 Hektar.

Nach dem jetzigen Baubeginn soll es knapp eineinhalb Jahre dauern, bis die rund 150.000 Solarmodule installiert und an das Stromnetz angeschlossen sind. Der Strom werde künfig in das 110-Kilovolt-Hochspannungsnetz des Übertragungsnetzbetreibers Netze BW eingespeist.

Quelle: Solar-Cluster BW | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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