Stadtwerke-Initiative Klimaschutz gewinnt Mitglieder

Zu sehen ist ein symbolisches Bild für die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz.Montage + Foto: Guido Bröer
Immer mehr Stadtwerke schließen sich der Klimaschutz-Initiative des Stadtwerke-Verbandes ASEW an. Voraussetzung einer Mitgliedschaft sind Treibhausgasbilanzen und Dekarbonisierungsstrategien.

Die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz wird für immer mehr kommunale Eneregieversorger interessant. Wie die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) mitteilte, traten im zurückliegenden Jahr 15 Unternehmen als Neu-Mitglieder bei. Das laufende Jahr weise bereits einen Zuwachs von neun Unternehmen auf.

Mittlerweile sei zudem der zweite reguläre Prüfungszeitraum der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz beendet. Demnach haben 89 Prozent (62 von 69 geprüften Stadtwerken) die Kriterien-Prüfung durch die ASEW bestanden. „Das ist ein hervorragendes Ergebnis und betont aufs Neue den hohen Stellenwert der Klimaschutzbemühungen aller Initiativen-Mitglieder“, ordnet Maria Möhner, Projektmanagerin Klimaschutz bei der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW), die die Arbeit der Initiative koordiniert, das Ergebnis ein.

Prinzipiell könne jedes Stadtwerk im ASEW-Netzwerk an der Initiative teilnehmen. Den Status des offiziellen Mitglieds behalten jedoch nur diejenigen Unternehmen, die die Anforderungen des öffentlichen Kriterienkatalogs fristgerecht erfüllen. Bis Ende des Beitrittsjahres müssen die Stadtwerke demnach eine Treibhausgasbilanz nach anerkanntem Standard vorlegen. Außerdem ist die Veröffentlichung der erarbeiteten Dekarbonisierungsstrategie inklusive Klimaziel, Zwischenzielen und konkreten Maßnahmen Pflicht. Im zweiten Teilnahmejahr gelte es, die jährliche interne Überprüfung der Strategie nachzuweisen. Stadtwerke, die den vorgegebenen Zeitrahmen nicht halten können, verlieren den offiziellen Mitgliedsstatus und damit sämtliche Werberechte.

Damit die Initiative nicht zur Marketing-Kampagne werde, müssen neue Mitglieder eine Teilnahmevereinbarung unterschreiben, durch welche sie sich zur Einhaltung des Kriterienkatalogs verpflichten. „Unsere Mitglieder gestalten damit Klimaschutz vor Ort nachvollziehbar aus und schaffen die Grundlagen für kommende gesetzliche Verpflichtungen“, so Möhner.

Die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz wurde im Januar 2022 gegründet und ist bis heute auf 78 teilnehmende Stadtwerke gewachsen. Dabei soll die Zusammenarbeit zwischen Kommune und Stadtwerk gestärkt werden, um generationengerechte Ziele vor Ort verwirklichen zu können und die regionale Wertschöpfung zu steigern.

Quelle: ASEW | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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