Jointventure Wärmelokal für die kommunale Wärmewende

Bauarbeiter verlegen Wärmeleitungen in einer Straße.Foto: S. Leitenberger / stock.adobe.com
Um Kommunen bei der Wärmeplanung zu helfen, hat Energieversorger Westenergie mit dem Stadtplanungsunternehmen DSK das JV Wärmelokal gegründet. So wollen sie gemeinsam die "Jahrhundertaufgabe" meistern

Energieversorger Westenergie AG und das Stadtentwicklungsunternehmen DSK Energie haben das Jointventure Wärmelokal für die kommunale Wärmewende gegründet. Das Bundeskartellamt hat nach Mitteilung der Unternehmen die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens freigegeben, an dem beide Unternehmen 50 Prozent halten sollen. DSK Energie gehört zur Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (DSK). Sie berät seit mehr als 65 Jahren Kommunen in allen städtebaulichen Aufgabenstellungen. Sie hat außerdem mit Westenergie schon Projekte umgesetzt.

Wärmelokal soll ferner der Nukleus eines breiten Beratungsnetzwerks werden, das Westenergie mit DSK aufbaut, um Kommunen als kompetenter Partner in der Wärmeplanung zur Seite zu stehen. Es verfolgt einen 360°-Ansatz, der drei zentrale Erfolgsfaktoren für die Wärmeplanung bündelt. Das sind detaillierte Kenntnisse der Versorgungssituation vor Ort und der Veränderungen in der Energielandschaft, umfangreiches Wissen über die Notwendigkeiten und Prozesse in Stadtplanung und -entwicklung sowie innovative IT-Konzepte für Analysen und Prognosen zur Wärmeversorgung auf Basis vielfältiger und belastbarer Infrastrukturdaten.

„Jahrhundertaufgabe Wärmewende“

Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, hob die Bedeutung der Wärmewende und der Wärmeplanung hervor. „Ich freue mich sehr, unsere Partnerkommunen mit der gebündelten Infrastruktur- und Beratungskompetenz des neuen Gemeinschaftsunternehmens bei der ‚Jahrhundertaufgabe Wärmewende‘ zu unterstützen. Die Komplexität und die Herausforderungen der Wärmewende sind enorm. Vor uns liegt eine Infrastrukturwende von beispiellosem Ausmaß, die einen umfassenden Auf- und Umbau erfordert. Ganze Straßenzüge müssen für eine neue Wärmeversorgung erschlossen, Leitungen erneuert und modernisiert, Gebäude saniert und auf den neuesten Stand gebracht werden. Daher müssen Kommunen bereits heute die richtigen Weichen stellen und eine robuste Grundlage schaffen, um passende und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen in ihrer Kommunalen Wärmeplanung zu entwickeln.“

„Besonders der lokale Ansatz entspricht unserem Prinzip der regionalen Herangehensweise. Das Joint Venture verknüpft Strategie und Praxis der technischen Herausforderungen an die Energietransformation mit den städtebaulichen Herausforderungen des Anpassungsbedarfs unserer Städte und Gemeinden. Gemeinsam gehen wir die Zukunftsaufgaben an“, so Eckhard Horwedel. Er ist Geschäftsführender Gesellschafter der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH.

Quelle: Westenergie | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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