Strrom: Renergo und ROM Technik gründen Joint Venture für gewerbliche Solaranlagen
Die beiden Unternehmen Renergo und ROM Technik haben mit der Strrom GmbH ein Joint Venture zum Bau und Betrieb von Photovoltaik-Dachanlagen für Gewerbe- und Industriekunden gegründet. Renergo aus Heidenheim bringt weitreichende Erfahrung bei der Entwicklung und Umsetzung von Photovoltaik-Anlagen und Speicherprojekten in das Joint Venture ein. ROM Technik, das zur Zech-Gruppe gehört, ist Spezialist in der Planung und Installation von Gebäude- und Elektrotechnik. Die neue Strrom GmbH soll maßgeschneiderte Konzepte für Photovoltaik-Dachanlagen liefern. „Die Bündelung unserer Kräfte ermöglicht es uns, umfassende Lösungen für Gewerbedachanlagen anzubieten, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch sinnvoll sind“, sagt Markus Arnold, Geschäftsführer von Strrom und Renergo. „Gemeinsam werden wir einen wesentlichen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Energie in Deutschland leisten und das im Bereich der Gewerbe-PV, der ein deutliches Nachholpotenzial aufweist.“
Strrom GmbH verfügt über flächendeckendes Servicenetz für Photovoltaik-Dachanlagen
Die Strrom GmbH profitiert von den 27 deutschen Standorten von ROM Technik. Die flächendeckende Präsenz soll eine zeitnahe Umsetzung der Projekte sichern. „Die Kooperation mit Renergo eröffnet uns die Möglichkeit, unsere langjährige Elektrotechnik-Expertise auf das Gebiet der erneuerbaren Energien auszuweiten“, sagt Jürgen Sautter, Geschäftsführer von ROM Technik.
Die Bundesregierung hat mit dem „Solarpaket I“ ein wichtiges Gesetzespaket auf den Weg gebracht, um den Ausbau von Strom aus Sonnenenergie weiter zu beschleunigen. Damit sollen sowohl die sogenannten Balkonkraftwerke für Privathaushalte als auch gewerbliche PV-Anlagen deutlich einfacher installiert und betrieben werden. Mit dem Beschluss wird der Betrieb von Solarstromanlagen auch für kleinere Unternehmen erschwinglich, da Zertifikatkosten von bis zu 20.000 Euro entfallen.
Ein Anlagenzertifikat soll in Zukunft erst ab einer Einspeiseleistung von 270 Kilowatt (kW) oder einer installierten Leistung von mehr als 500 kW erforderlich sein, statt schon ab 135 kW Einspeiseleistung wie bisher. Unterhalb dieser Schwellen soll ein einfacher Nachweis über Einheitenzertifikate ausreichen. Das Solarpaket I kann somit zum Booster für den Bau von gewerblichen Solarkraftwerken mit einer Leistung unterhalb von 500 kW werden.
Klimabilanz verbessern
In der Regel nutzen Unternehmen den PV-Strom für den Eigenbedarf. Damit werden Unternehmen nicht nur bei der Stromversorgung unabhängiger, sondern die Energie wird für sie auch deutlich günstiger und damit die Kalkulation berechenbarer. Denn für Strom aus regenerativen Energien fallen keine Kosten für CO2-Zertifikate an. Diese liegen derzeit bei 45 Euro pro Tonne CO2-Emissionen, im nächsten Jahr werden es bereits 55 Euro sein. Insgesamt lassen sich mit Anlagen bis 500 kW bereits heute zwischen 15 und 20 Eurocent pro Kilowattstunde Strom einsparen.
Hinzu kommen die Vorteile bei der Reduzierung der sogenannten Scope-3-Emissionen. Dazu zählen sonstige indirekte Treibhausgasemissionen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette, die schwerpunktmäßig mit den eigenen Unternehmenstätigkeiten verbunden sind. Produzieren Unternehmen ihren Strom aus Sonnenenergie selbst, fällt der CO2-Fußabdruck ihrer Produkte kleiner aus. Das freut nicht zuletzt auch die Kunden, die dadurch ihrerseits eine bessere Klimabilanz aufweisen.
Quelle: Strrom GmbH | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH