Windenergie-Ausbau in Deutschland: UKA bestellt 253 MW bei Nordex

Blick über eine Windenergie-Anlage von NordexFoto: Nordex
Auch in Deutschland werden wieder mehr Windturbinen gebaut.
Der Ausbau der Windkraft in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf. Das zeigt auch die jüngste Großbestellung der Umweltgerechte Kraftanlagen (UKA) bei der Nordex Group.

Nordex berichtet in einer Pressemitteilung von der Bestellung, die 39 Windenergie-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 253 MW umfasst. In Summe habe UKA in den letzten drei Monaten damit Windturbinen mit 450 MW bei Nordex bestellt, die für Projekte in Deutschland vorgesehen sind. Die Windenergie-Anlagen aus der jüngsten Bestellung sollen im Laufe des Jahres 2025 in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg installiert werden. Es handele sich um Maschinen der Modellreihen N149/5.X, N163/5.X sowie N163/6.X. Nordex soll auch den Premium-Service der Turbinen für 20 Jahre übernehmen.   

Der Ausbau der Windenergie in Deutschland lief in den letzten Jahren schleppend. Die Zubauzahlen liegen deutlich unter dem, was für die für 2030 vorgesehenen Zielwerte nötig wäre. Sowohl die genehmigten als auch die ausgeschriebenen Leistungen sind jedoch gestiegen. Auch Nordex verzeichnete 2023 bereits mehr Bestellungen für Windenergie-Anlagen aus Deutschland. Da Windparks selbst bei beschleunigten Abläufen eine mehrjährige Vorlaufzeit haben, machen sich diese Änderungen aber erst verzögert in einem stärkeren Ausbau bemerkbar.

Auch UKA konnte mit seinen geplanten Windparks in einer der EEG-Ausschreibungen punkten. „Nach unserem Erfolg bei der Februar-Ausschreibung für Wind an Land ist dies ein weiterer Beleg dafür, dass die Projektrealisierung bei UKA wieder zunehmend in den Fokus rückt,“ sagt der geschäftsführende Gesellschafter Gernot Gauglitz. Laut UKA fallen mit 321 MW knapp 18 Prozent des Ausschreibungsvolumens bei der Auktion für „Windenergie an Land“ in das Portfolio der Unternehmensgruppe. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert betrug laut Bundesnetzagentur 7,34 ct/kWh. Selbst das niedrigste Gebot lag mit 7,25 Ct/kWh nur relativ knapp unter der vorgeschriebenen Höchstmarke von 7,35 Ct/kWh. Sowohl UKA als auch der Bundesverband Windenergie bezeichnen die Konditionen der jüngsten Ausschreibungen als wirtschaftlich.

Um sich für den neuen Ausbauschwung zu wappnen, habe UKA bereits im November 2023 seinen Rahmenvertrag mit der Nordex Group verlängert. Im Laufe des Jahres 2024 sollen weitere Bestellungen folgen.

Die inhabergeführte UKA-Gruppe ist seit 1999 am Markt und gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Projektentwicklern für erneuerbare Energien in Deutschland. Das Unternehmen ist aber auch im europäischen und amerikanischen Ausland aktiv. Die Projektpipeline beträgt nach eigenen Angaben in Summe gut 19 GW, was neben Wind- auch Solarenergie-Projekte einschließt. Über ihre Betriebsführungsgesellschaft UKB übernimmt die UKA auch die Betriebsführung für Wind- und PV-Parks.

Quelle: Nordex | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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