Baubeginn für Gigafactory Northvolt bei Heide

Fünf Personen beim so genannten Bosseln, darunter Kanzler Scholz, Ministerpräsident Günther und Wirtschaftsminister Habeck.Foto: Energieküste
Anbosseln statt Spatenstich: Prominenz beim Baustart für Northvolt: v.l.n.r. Bundes-WiMi Robert Habeck, Northvolt CEO Peter Carlsson, Bundeskanzler Olaf Scholz, Schwedens Botschafterin Veronika Wand Danielsson, Ministerpräsident S-H Daniel Günther
Die Ansiedlung der Gigabatteriefabrik von Northvolt in Heide ist positiv für die Westküste Schleswig-Holsteins. Wirtschaftsförderer erwarten viele Effekte in der Region.

Die neue Giga-Batteriefabrik von Northvolt in Heide (Schleswig-Holstein) wird für die Region vielfältige positive Effekte haben. Davon zeigen sich die Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Region überzeugt, die unter dem Namen „Energieküste“ auftreten. Sie äußerten sich anlässlich des offiziellen Baubeginns für die Batteriefabrik der schwedischen Investoren.

Insgesamt werden durch die Ansiedlung neben 3.000 direkten Arbeitsplätzen in Heide bis zu 8.800 zusätzliche Arbeitsplätze in der Region entstehen. Das bedeute zugleich eine deutlich gesteigerte Kaufkraftnachfrage und mehr Aufträge für lokale Unternehmen.

Für Städte und Gemeinden mit einer abnehmenden Bevölkerungszahl bestehe die große Chance, dass z. B. soziale Infrastrukturen aufrechterhalten werden können. „Kindergärten und Schulen, deren Auslastung abnimmt, bleiben bestehen. Die Neubürger gehen einkaufen und verbringen ihre Freizeit bei uns. Das alles schafft zusätzliche Nachfrage und letztendlich Wirtschaftswachstum,“ so Matthias Hüppauff, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland.

Standortfaktor grüne Energie

Die Wirtschaftsförderer verbinden mit der Großansiedlung einen Attraktivierungs-Effekt des gesamten Arbeitsmarktes an der Energieküste, welcher auch den bereits jetzt bestehenden Fachkräftemangel abmildern könnte. Solche positiven Erfahrungen seien bereits in der Chemiebranche in Brunsbüttel festzustellen: „Wenn es in einer Region mehrere attraktive Arbeitgeber gibt, ziehen die Menschen dort hin, weil die Karrierechancen sich verbessern“, so Martina Hummel-Manzau, Geschäftsführerin der Entwicklungsgesellschaft Westholstein (egw).

Die hohe Verfügbarkeit grüner Energie in der Region ist hierbei ein wesentlicher Standortvorteil der Energieküste. Die Wirtschaftsförderer sehen es als ihre Aufgabe und zentrale Herausforderung, geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um die wirtschaftliche Dynamik aus den Prozessen rund um die Northvolt-Ansiedlung auf die gesamte Westküste zu übertragen.

„Wir haben starke Partner und ein starkes Netzwerk – und damit die idealen Voraussetzungen, diesen Schwung gezielt für die gesamte Energieküste mitzunehmen“, betont Hummel-Manzau.

Quelle: Energieküste | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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