Solarthermie: Tigi Solar übernimmt Mehrheit von Solid
Der israelische Solarkollektorhersteller und Anbieter von Dienstleistungen im Bereich der erneuerbaren Wärmeerzeugung und -speicherung Tigi Solar wird Mehrheitseigentümer von Solid Solar Energy Systems. Solid mit Sitz in Graz ist ein weltweit agierender Solarthermie-Pionier und hat bereits viele solarthermische Großanlagen umgesetzt. Zuletzt befand sich das Unternehmen in einem Insolvenzverfahren. Bereits 2019 musste das Unternehmen schon einmal Insolvenz anmelden.
Ziel des Bündnisses von Solid und Tigi Solar ist es, in neue Märkte zu expandieren. Man will mit auf erneuerbaren Energien basierenden Wärmeprojekten eine führende Position im internationalen Sektor für gewerbliche, industrielle und Fernwärmeanwendungen einnehmen. Im Rahmen der Kooperation bringen die beiden Unternehmen effiziente Technologielösungen und weltweite Erfahrung und Ausführungskapazitäten im Bereich solarthermischer Systeme zusammen.
„Solid verfügt über ein starkes Team hochqualifizierter Expert:innen mit einem beachtlichen Portfolio an weltweiten Projekten“, sagt Stephan Jantscher, CEO von Solid. „Wir glauben, dass unsere kombinierten Technologien, Geschäftserfahrung und Ressourcen robuste, schlüsselfertige Systeme liefern, die auf die individuellen Anforderungen unserer Kund:innen zugeschnitten sind.“
Mit der Umstellung des Energiemarktes von Erdgas auf erneuerbare Energien ist der Wärmesektor in den Mittelpunkt gerückt. Die jüngsten Entwicklungen, insbesondere nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine, haben eine rasche Abkehr von fossilen Brennstoffen ausgelöst. Ferner verstärkt das wachsende Klimabewusstsein diese Entwicklung und den raschen Ausbau der erneuerbaren Energiequellen. Die Kooperation von Solid und Tigi erweitert die globale Präsenz beider Unternehmen und den potenziellen Kund:innen-Kreis. Gemeinsam können sie auf eine solide Pipeline weltweiter Projekte zurückgreifen.
Solid und Tigi starteten 2023 Probelauf
Bereits im Vorjahr haben sich Solid und Tigi zusammengetan, um eine industrielle Großsolaranlage zur Erzeugung und Speicherung von Wärme in Kalifornien zu errichten. Das Projekt ist als Heat-as-a-Service ohne Vorabinvestitionen des Projektbetreibers in die Anlage konzipiert. Dabei minimiert es den Einsatz von Erdgas, was zu einer höheren Effizienz und einer Senkung der Kosten und Emissionen führt. „Tigi und Solid werden sorgfältig daran arbeiten, unsere gemeinsame Reichweite zu vergrößern und unser Angebot im Heat-as-a-Service-Geschäftsmodell weiter auszubauen. Die Landschaft der erneuerbaren Wärme erfährt eine seismische Verschiebung, und durch die Kooperation mit einem so bemerkenswerten Team sind wir gut positioniert, um diese bedeutende Gelegenheit zu nutzen“, sagt Zvika Klier, CEO von Tigi.
Quelle: Solid | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH