Gigawatt-Factory um Solarpark Boxberg erweitert
Die Leag-Gigawatt-Factory, mit der das Lausitzer Unternehmen bis 2030 bis zu 7 Gigawatt grünen Strom grundlastfähig verfügbar machen will, ist um eine weitere EE-Anlage angewachsen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und der Leag-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer haben den Photovoltaik-Solarpark Boxberg in der Gemarkung des Boxberger Ortsteils Nochten offiziell in Betrieb genommen. Damit stehen in Sachsen weitere 25 MW erneuerbarer Erzeugungskapazität zur nachhaltigen Stromversorgung zur Verfügung.
„Die Leag sichert derzeit noch mit Braunkohle eine sichere und stabile Stromversorgung und gestaltet gleichzeitig den Strukturwandel in Sachsen aktiv mit“, sagt Ministerpräsident Michael Kretschmer. „Sie hat schon lange verstanden, dass die Zukunft nach der Braunkohle bereits heute angepackt werden muss. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Wirtschaft auf ein nachhaltiges Energiefundament zu stellen. Mit dem Solarpark Boxberg sowie der Gigawatt Factory leistet die Leag dafür einen wichtigen Beitrag. Sie bündelt an einem Standort den Ausbau von erneuerbaren Energien, Großspeicher und die Nutzung von grünem Wasserstoff und sorgt so dafür, dass die Lausitz auch in Zukunft eine bedeutende Energieregion Deutschlands bleibt. Dieses zukunftsorientierte Projekt zeigt, dass wir nur dann wirtschaftlich erfolgreich bleiben, wenn wir heute investieren und Innovationen anstoßen.“
Solarpark Boxberg Teil des Strukturwandels in der Lausitz
Am Beispiel des Solarparks Boxberg hob der Leag-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer die starke Unterstützung der Landesregierungen für das Gigawatt-Factory-Projekt und die lösungsorientierte Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden in der Lausitz hervor, die sich in Gemeinde- und Stadtratssitzungen ebenso zeige wie in Bürgerdialogen und Informationsveranstaltungen. „Wir spüren den Willen, gemeinsam die Chancen des Strukturwandels zu nutzen und dafür rechtzeitig die Weichen zu stellen. Das, was wir hier tun, ist unzweifelhaft ein großes Gemeinschaftsprojekt“, so Kramer. Zudem seien am Kraftwerksstandort in unmittelbarer Nachbarschaft des Solarparks die Baufeldvorbereitungen für das H2UB erfolgt. Dieses soll zukünftig das größte Zentrum für die Erzeugung und energetische Nutzung von Wasserstoff und die großtechnische Speicherung von grünem Strom in Ostdeutschland sein.
Entwickelt und bis zur schlüsselfertigen Übergabe begleitet hat den Anlagenbau des Solarkraftwerks der Projektentwickler EP New Energies (EPNE), der künftig Teil der neu ausgerichteten Unternehmensstruktur der Leag ist. Mit der technischen Errichtung der Anlagen war die Belectric GmbH betraut, ein Unternehmen, das seit 22 Jahren in ganz Europa im Solar-Anlagenbau tätig ist. Der 23 Hektar große Solarpark Boxberg mit einer Gesamtleistung von 25 MW wird mit einer voraussichtlichen Stromerzeugung von bis zu 26.000 MWh pro Jahr zur Stromversorgung beitragen.
Quelle: Leag | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH