Neues Internetportal: So geht’s mit Wärmepumpen!

Im Bild eine Grafik eines Hauses mit PV, Solarthermie und Wärmepumpe, das Internetportal So geht’s mit Wärmepumpen stellt Wärmepumpenanlagen vor.Grafik: 4th Live Photography / stock.adobe.com
Erfolgreiche Wärmepumpenprojekte sollen zur Nachahmung anregen.
Das neue Internetportal „So geht’s mit Wärmepumpen!“ des Umweltbundesamtes zeigt Beispiele für klimafreundliches Heizen. Hausbesitzer:innen können dort ihre Wärmepumpenprojekte vorstellen.

Wärmepumpen spielen eine Schlüsselrolle in der zukünftigen, treibhausgasneutralen Beheizung von Gebäuden. Im vergangenen Jahr war bereits jede vierte neue Heizung eine Wärmepumpe. Dennoch gibt es immer noch zahlreiche Vorurteile und Informationsdefizite über ihre Anwendungsmöglichkeiten. Das Umweltbundesamt (UBA) hat deshalb das Internetportal „So geht’s mit Wärmepumpen!“ ins Leben gerufen. Es hat zum Ziel, erfolgreiche Wärmepumpenprojekte vorzustellen und zur Nachahmung anzuregen.

„Das Internetportal ‚So geht’s mit Wärmepumpen!‘ soll Hausbesitzer:innen ermutigen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen“, sagt UBA-Präsident Dirk Messner. „Wir möchten Vorbehalte gegenüber Wärmepumpen abbauen und zeigen, dass sie eine effiziente und klimafreundliche Lösung für die Wärmeversorgung sind – auch bei bestehenden Gebäuden. Anders als herkömmliche Heizkessel sind Wärmepumpen eine zukunftssichere Technik.“

Das Portal setzt das Umweltbundesamt zusammen mit der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft Co2online im Rahmen eines Forschungsprojektes um. „Dort werden nicht nur technische Daten der Gebäude und der Wärmepumpenlösungen präsentiert, sondern auch wie sich anfängliche Herausforderungen lösen ließen“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft Co2online.

„So geht’s mit Wärmepumpen!“: Erste Projekte bereits online

Die Datenbank enthält bereits erste Projekte, darunter die Wärmepumpenanlage von Bernd Gewiese in Straubenhardt, Baden-Württemberg. Er tauschte seine im Betrieb teure Nachtspeicherheizung 2019 durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe aus. „Durch eine Optimierung der Wärmepumpen-Einstellung konnte ich die Effizienz des ganzen Wärmepumpen-Systems nochmals um rund 10 Prozent steigern“, sagt Gewiese. Dank der ebenfalls installierten Photovoltaik-Anlage hat er die Heizkosten seines Gebäudes um über 80 Prozent reduziert.

Das Umweltbundesamt lädt Hauseigentümer:innen sowie Planer:innen, Energieberater:innen und Handwerksbetriebe dazu ein, das Portal zu nutzen und ihre Erfahrungen mit Wärmepumpen zu teilen. Interessierte können die Informationen zu ihrem Projekt einfach über eine Eingabemaske auf der Website des Umweltbundesamtes eintragen.

Beim Internetportal „So geht’s mit Wärmepumpen!“ bekommt das UBA Unterstützung von einem Fachbeirat, der aus 15 Fachleuten aus der Wärmepumpen-Branche, einschließlich Wissenschaft, Industrie, Handwerk und Energie- und Verbraucherberatung, besteht. Das Projekt soll bis Ende 2025 weitere Zielgruppen ansprechen und Schwerpunkte setzen. Außerdem will man im Projekt ein Planungstool erstellen, das Hauseigentümer:innen helfen soll, die Wärmepumpen-Tauglichkeit ihres Gebäudes zu prüfen.

Quelle: Umweltbundesamt | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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