Forschung: Leistungsschwankungen von Photovoltaik-Anlagen mit Ultrakondensatoren glätten
Unter der Koordination des Center for Applied Energy Research e. V. (CAE) entwickelt ein interdisziplinäres Projektteam aus Wissenschaftlern und Ingenieuren vom CAE, DHG Engineering, Skeleton Technologies, TH Nürnberg, Sunset Energietechnik und der ÜZ Mainfranken eine Wandler-Speicher-Einheit, bestehend aus Photovoltaik-Modulen, Kurzzeitspeichern und Leistungselektronik. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Projekt „Entwicklung eines netzdienlichen Photovoltaik-Speicher-Systems unter Einsatz von Ultrakondensatoren“, kurz NetPVStore, startete 2020.
Dabei sollen Ultrakondensatoren die Leistungsschwankungen von Photovoltaik-Anlagen, die Wolkenbewegung im Bereich von Sekunden bis Minuten verursachen, deutlich glätten. Somit will man erneuerbare Energien in netzdienlicher Qualität bereitgestellen. Außerdem will man Energieverluste und die Anforderungen an den Wechselrichter reduziert, so dass neben der Glättung der Leistung auch energetische und ökonomische Vorteile gegenüber bestehenden Photovoltaik-Anlagen zu erwarten sind.
Nach einer dreijährigen Entwicklungs- und Optimierungsphase, in der die Forscher:innen die Auslegung des Systems und die Steuerung der Speicherbeladung auf Laborebene optimiert haben, haben sie nun eine 5 kW Demonstrationsanlage auf dem Dach der ÜZ Mainfranken installiert und in Betrieb genommen. Die Demonstrationsphase markiert einen entscheidenden Schritt in diesem anwendungsorientierten Projekt. Denn nun werden die bisherigen Erkenntnisse in der Praxis erprobt und validiert. Ziel ist die Demonstration der Machbarkeit und der Effizienz des Systems unter realen Bedingungen.
Quelle: CAE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH