Photovoltaik-Produkte immer billiger
Als Investitions-Anreiz hat die Bundesregierung seit Januar 2023 den Kauf und die Installation privater Photovoltaik-Anlagen umsatzsteuerbefreit. Aus diesem Anlass hat sich die unabhängige Preisvergleichsplattform Geizhals.de angesehen, wie sehr diese Maßnahme die Preis- und Nachfrageentwicklung von PV-Produkten in Deutschland beeinflusst hat. Für die vorliegende Analyse wurden die Suchanfragen und Durchschnittspreise auf Geizhals.de im Vergleichszeitraum September 2022 bis März 2024 herangezogen. Das Ergebnis: Photovoltaik-Produkte wurden billiger und die Nachfrage steigt.
Wachsende Nachfrage nach Balkonkraftwerken
Vergangenes Jahr sind in Deutschland so viele PV-Anlagen installiert worden wie nie zuvor. Einen großen Anteil daran haben die sogenannten Balkonkraftwerke. Befand sich die Nachfrage nach Balkonkraftwerken zwischen September und Dezember 2022 noch auf einem Abwärtstrend, so schoss diese nach der Einführung der Umsatzsteuerbefreiung signifikant nach oben. Gemessen an den Suchanfragen auf Geizhals.de erreichte die Nachfrage nach Balkonkraftwerken im März 2024 ihren vorläufigen Höhepunkt.
„Die Nachfrageentwicklung auf Geizhals.de untermauert, dass das Interesse an Balkonkraftwerken sehr stark wachsend ist und die VerbraucherInnen zunehmend nach klimaneutralen und finanziell attraktiven Lösungen zur eigenen Stromerzeugung suchen“, sagt Markus Nigl, Vorstandsvorsitzender von Geizhals.de. Der Durchschnittspreis eines Balkonkraftwerks fiel im gesamten Beobachtungszeitraum von September 2022 bis März 2024 von 976 Euro auf 858 Euro. Das entspricht einem Preisrückgang um 12 Prozent.
Stetiger Preisrückgang bei Energiespeichern
Eine ähnliche Entwicklung ist laut den aktuellen Erhebungen auch bei den Energiespeichern zu erkennen. Von Januar 2023 bis März 2024 stieg die Nachfrage auf Geizhals.de um plus 141 Prozent auf ihren bisherigen Höhepunkt. Auch in Bezug auf die Preisentwicklung können sich Verbraucher freuen. Kostete ein Energiespeicher auf Geizhals.de im September 2022 durchschnittlich 5.242 Euro, so waren es im März 2024 nur noch 2.281 Euro. Das entspricht einem Preisrückgang von 56 Prozent.
Auch Solarmodule erreichten vergangenen März ihren vorläufigen Nachfragehöhepunkt. Was den Preis betrifft, so ist dieser im März 2024 verglichen zum Vorjahr von 513 auf 285 Euro gesunken. Dies entspricht einer Reduktion von 44 Prozent. Am günstigsten waren Solarmodule zuletzt im März 2024 als die Nachfrage am höchsten war.
Über den gesamten Beobachtungszeitraum hinweg stieg die Nachfrage nach Wechselrichtern um plus 57 Prozent. Die größte Nachfrage bestand im Januar 2023 mit Beginn der Steuerbefreiung. Von Dezember 2022 bis März 2024 fielen die Durchschnittspreise um 64 Prozent, von 1.693 Euro auf 608 Euro.
„Zusammenfassend hat der Wegfall der Umsatzsteuer ab Januar 2023 die Nachfrage nach PV-Produkten positiv beeinflusst”, sagt Nigl.
Quelle: Preisvergleich Internet Services AG | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH