Neues PV-Tracking-System von Trina
Vanguard 1P Smart Tracking heißt das neue PV-System, das Trina Solar auf der Intersolar Europe in München vorstellen will. Die Lösung umfasst die neueste Version des Vanguard 1P Trackers zusammen mit einem verbesserten Steuerungssystem. Der neue Tracker ist insbesondere für die Kombination mit den n-Typ i-TOPCon PV-Module der Vertex N-Serie von Trina Solar gedacht. Diese Lösung soll die Stromgestehungskosten der Photovoltaik erheblich verringern, verspricht das Unternehmen.
Mehrere Stellmotoren sollen Präzision des Trackers verbessern
Das neue Modell des Vanguard 1P verfügt über ein Antriebssystem mit mehreren Stellmotoren. Das soll für eine besonders präzise Nachführung auch unter schwierigen Bedingungen sorgen. Zugleich hat der Tracker zwei Rotationsdämpfer. Das Design minimiere die Oszillationszeit, verhindere Instabilitäten, verbessere das dynamische Verhalten und erhöhe die kritische Windgeschwindigkeit.
Zudem sei mit dem Vanguard 1P der Bau von Trackersysteme mit einer Länge von bis zu 140 Metern möglich. Die Systeme können die bis zu drei Strings der Solarmodule vom Typ Vertex N 720W+ Modulen (TSM-NEG21C.20) aufnehmen. Somit kann auf einem einzigen Vanguard 1P-Tracker eine Leistung von bis zu 64,8 kW montiert werden. Eine so große Auslegung eigne sich am besten für Projekte in Wüstengebieten oder anderen flachen Regionen, empfiehlt Trina. Um die größten Module von Trina Solar handelt es sich dabei nicht – diese haben seit Kurzem eine Leistung von 740 W.
In Europa seien die Projektflächen meist komplizierter. Daher biete Trina auch flexible Varianten des Trackers an. Diese können ein oder zwei Strings von Vertex N 720W+ (TSM-NEG21C.20) oder 620W+ Modulen (TSM-NEG19RC.20) mit einer Länge von 35 bis 80 Metern umfassen.
Im Vergleich zu herkömmlichen 1P-Trackerssystemen soll das aktualisierte Vanguard 1P-System die Installation deutlich vereinfachen. Eine Stecktechnologie löst die Schrauben ab. Das soll den Zeitaufwand für Rohrverbindungen halbieren. Darüber ein patentiertes Gelenklagers soll die Anpassung an das jeweilige Gelände verbessern. Das wiederum erleichtere die Montage des gesamten Trackers. Belastungen, die durch Ausrichtungsfehler entstehen könnten, würden so reduziert.
Selbstlernender Algorithmus soll Energieproduktion von PV-Tracking-System um bis zu 8 Prozent steigern
Auch bei der Steuerung gibt es Neuerungen. Zum Steuerungssystem gehören der Smart Controller, die Trina Smart Cloud und der SuperTrack-Algorithmus. Die neueste Version sei in Betrieb und Wartung effizienter. Auch die Systemsicherheit in der Trina Smart Cloud sei verbessert worden. Das beinhaltet ein Berechtigungsmanagement mit mehreren Rollen, neue Warnmeldungen – zum Beispiel zur Motordiagnose – und eine 3D-Darstellung des Systems, mit der sich die Probleme leichter lokalisieren lassen sollen. Auch seinen Supertrack-Algorithmus hat Trina Solar weiterentwickelt. Es sollen nun mehr Einstellungen möglich sein. Zudem lerne der Algorithmus eigenständig dazu, sodass die Energieproduktion um bis zu 8 Prozent steige.
Die Steuerung über den Trina Smart Controller biete verschiedene gängige Kommunikationsmethoden, darunter drahtlose und kabelgebundene Technologien. Mehrere Strategien zum Schutz vor extremen Wetterbedingungen wie starkem Wind, Hagel und schwerem Schnee sollen für einen stabilen Betrieb des Systems sorgen.
Quelle: Trina Solar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH