Meyer Burger will Aktien im Verhältnis 750:1 zusammenlegen

Grafik mit Börsentickersymbolen und Daten in rot und grün.Foto: iQoncept / stock.adobe.com
Meyer Burger will die Attraktivität seiner Aktien durch eine Zusammenlegung erhöhen.
Nachdem die Aktien der Meyer Burger nur noch im Cent-Bereich notieren, will der Verwaltungsrat 750 Aktien zu einer zusammenlegen. Er verspricht sich mehr Attraktivität für die Papiere.

Der Schweizer Solarkonzern Meyer Burger will nach seiner jüngsten Kapitalerhöhung nun Aktien zusammenlegen. Darüber soll die Generalversammlung des Unternehmens am 25. Juni 2024 abstimmen. Dem Vorschlag des Verwaltungsrates zufolge soll sich bei Zustimmung der Nennwert der Namenaktien von 0,01 Schweizer Franken (CHF) auf 7,5 CHF erhöhen. Das entspreche einer Zusammenlegung von 750 aktuellen Aktien zu nur noch einer. Diese technische Konzentration von Aktien nennt sich im Fachjargon Reverse Split.

Die beantragte Aktienzusammenlegung soll die Aktie von Meyer Burger für einen breiteren Anlegerkreis attraktiver machen. Aktuell notieren die Papiere bei rund 0,01 CHF. Dieses Niveau ist für viele Investoren ein Grund, sich nicht zu engagieren. Insbesondere institutionelle Anleger meiden aus Grundsatz solche „penny stocks“.

Die Aktienzusammenlegung hat keinen Einfluss auf die Marktkapitalisierung von Meyer Burger. Auch die prozentuale Beteiligung des Aktionärs am Eigenkapital des Unternehmens bleibt im Wesentlichen unverändert. Anteilseigner, deren Aktienbestand allerdings nicht durch 750 teilbar ist, erhalten eine Barabgeltung ihrer Aktienbruchteile. Um diesen zu entgehen, könnten sie entsprechende Stücke am Markt zukaufen.

Rein technisch dürfte sich der Aktienkurs mit der Maßnahme von derzeit 0,01 CHF auf 7,50 CHF erhöhen. Allerdings besteht auf diesem Niveau auch wieder die Gefahr von Kursrücksetzern. Entsprechend negativ hat die Aktie zunächst auf die Vorschläge des Unternehmens reagiert.

Quelle: Meyer Burger | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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