RheinEnergie baut 32 MW Solarpark in Mecklenburg-Vorpommern

Eröffnung einer Photovoltaik-Anlage in Mecklenburg-Vorpommern: fünf Männer halten einen großen grünen Stecker.Foto: Ingo Heine / www.heine-foto.de
Eröffnung der Photovoltaik-Anlage der RheinEnergie in Lärz (Mecklenburg-Vorpommern)
Der Kölner Versorger RheinEnergie hat in Mecklenburg-Vorpommern einen Solarpark mit 32 MW und einem Batteriespeicher bauen lassen. Den Großteil des Solarstroms vermarktet das Unternehmen ohne staatliche Förderung.

Die RheinEnergie hat einen Solarpark mit einer Gesamtleistung von 32 Megawatt peak (MWp) in Mecklenburg-Vorpommern errichtet. Wie das Kölner Unternehmen mitteilte, befindet er sich in den Gemeinden Lärz und Rechlin. Zusätzlich hat RheinEnergie ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von sieben Megawattstunden (MWh) bauen lassen. Für die Bauarbeiten vor Ort hatte die RheinEnergie die Firma Goldbeck Solar beauftragt. Das Batteriespeichersystem stammt von der Firma Intilion.

„Wir haben uns vorgenommen, unseren Anlagenpark Erneuerbarer Energien von derzeit rund 230 Megawatt bis zum Jahr 2035 auf 600 Megawatt zu steigern. Solarenergie wird dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Wir tun alles, um dieses Ziel auch zu erreichen. Um die Projekte zu realisieren, sind wir bundesweit auf der Suche nach geeigneten Flächen. Nicht nur hier in Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch in Bayern in Niedersachsen sowie in Nordrhein-Westfalen“, sagt Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie.

Für einen 20 MWp-Anteil der neuen Anlage hat die RheinEnergie einen Zuschlag im Rahmen einer Innovationsausschreibung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2021) erhalten. Ausschlaggebend dafür war die Kombination aus einer Solaranlage mit einem Batteriespeichersystem. Den Strom aus dem weiteren Anlagenteil vermarktet die RheinEnergie ohne staatliche Förderung. Mit dem Projekt steigt die RheinEnergie in das in Zukunft immer wichtiger werdende Geschäftsfeld der Stromvermarktung mithilfe von Batteriespeichern ein.

„Batteriespeichersysteme sind essenziell, um auf dem heutigen Strommarkt erfolgreich zu sein. Das hat auch die Bundesnetzagentur erkannt und Kombinationen aus Solaranlagen und Batteriespeichersystemen in die Innovationsausschreibungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz aufgenommen. Wir haben uns frühzeitig an einer solchen Innovationsausschreibung beteiligt und den Zuschlag erhalten. In dem wettbewerblichen Ausschreibungsverfahren ist es uns gelungen, einen wirtschaftlich tragfähigen Vergütungsmechanismus für unser Projekt zu sichern. Dies ermöglicht es uns, die Differenz zwischen den Marktpreisen und den tatsächlichen Kosten unseres Solarstroms mit dem Batteriespeichersystem effektiv zu nutzen“, sagt Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der RheinEnergie.

Erweiterung um 50 MW

Andreas Feicht kündigte bei der Eröffnung zugleich die Erweiterung des Solarparks an. Sie soll östlich der bestehenden Anlage in der Gemeinde Rechlin liegen. „Zu den 32 Megawatt, die wir bereits errichtet haben, kommen in den kommenden Jahren noch mindestens weitere 50 Megawatt dazu. Wir sind uns schon mit den Eigentümern der Flächen einig, und auch die politischen Vertreter der Gemeinde Rechlin haben dem Projekt zugestimmt.“

Aktuell betreibt die RheinEnergie deutschlandweit 28 Photovoltaik-Anlagen auf Frei- und Dachflächen mit einer installierten Leistung von ca. 57 (MWp) sowie 26 Windparks mit insgesamt 107 Anlagen und einer anteilig installierten Leistung von über 172 MW.

Quelle: RheinEnergie | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen