Batterie-Fabrik von Varta nimmt Betrieb auf
Das Unternehmen produziert dort die Varta.wall, einen modular erweiterbaren DC-Hochvoltspeicher für Heimanwendungen. Mitte Juli soll die Auslieferung starten. In der ersten Ausbaustufe sollen jährlich bis zu 50.000 Speicher das Werk verlassen.
In der Varta.wall kämen „überwiegend“ Komponenten lokaler Zulieferer zum Einsatz. Zudem schaffe die neue Batterie-Fabrik rund 120 neue Arbeitsplätze in der Region, heißt es von Varta. „Unser Werk in Neunheim bei Ellwangen bietet Platz für eine zweite Modullinie, wodurch wir unser Produktionsvolumen künftig verdoppeln und zu einer Gigafactory ausbauen können“, sagt Sven Riehm, Executive Vice President Power Batteries. Damit zielt Varta auf europäische Märkte, die über die DACH-Region hinaus reichen.
Rund 20 Millionen Euro hat das Unternehmen nach eigenen Angaben in die Fertigungslinie auf rund 4.000 Quadratmetern Produktionsfläche investiert. Die teilautomatisierte Produktion umfasst unter anderem ein hochmodernes Laserschweißverfahren, Plasma Cleaning, Lasermarking sowie automatische Klebe- und Fügestationen.
Die Produktionsausrüstung des Werks sei dabei vollständig von deutschen Spezialisten und Maschinenbauern konzipiert, projektiert und größtenteils auch gefertigt worden. „Wir bei Varta setzen auf den Industriestandort Deutschland und sind davon überzeugt, dass wir in Europa den Markt der erneuerbaren Energien nicht ausschließlich Herstellern in Asien oder den USA überlassen dürfen. Batterien und Energiespeichersysteme sind eine Schlüsseltechnologie, die wir in Europa halten und sichern müssen“, sagt Hald. Dafür setze Varta auch auf die Einstellung und Weiterbildung von Fachkräften.
Der neue Standort liegt etwa 30 Kilometer nordwestlich von der Varta-Fabrik in Nördlingen, wo das Unternehmen eigene Batteriezellen in Lithium-Ionen-Technologie herstellt.
Quelle: Varta | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH