BEE sieht Bedarf für Reform des EEG-Finanzierungsmechanismus

Ein Stecker und Geldscheine als Symbol für den EEG-Finanzierungsmechanismus.Foto: Stockfotos-MG / stock.adobe.com
In den ersten Monaten des Jahres 2024 hat sich die Situation auf dem EEG-Konto verschärft. Es besteht nun ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf von 8,8 Milliarden Euro. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) fordert daher eine Reform des EEG-Finanzierungsmechanismus.

Angesichts des zusätzlichen Finanzierungsbedarfs von 8,8 Milliarden Euro auf dem EEG-Konto plädiert BEE-Präsidentin Simone Peter für eine Reform des EEG-Finanzierungsmechanismus. „Der zusätzliche Finanzierungsbedarf auf dem EEG-Konto war absehbar. Der BEE hat darauf bereits in einer ausführlichen Studie 2021 hingewiesen.“, so Peter. „Die Bundesregierung muss nun schnell handeln, um in Zukunft weiter steigende Kosten zu vermeiden und die Energiewende finanziell sicher aufzustellen.“

Die Ausbauziele für erneuerbare Energien seien gemeinsamer Regierungsbeschluss und Voraussetzung für die Einhaltung der Pariser Klimaziele. Zudem sicherten sie den Standort Deutschland nachhaltig, wie die globalen Investitionen in Klimaschutztechnologien zeigten. „Eine derartige Reform muss konsequent zu Ende gedacht werden, um nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten“, sagt Peter. Denn trotz der niedrigeren Stromgestehungskosten der Erneuerbaren gegenüber fossilen und atomaren Energien bräuchten viele Projekte weiterhin eine finanzielle Absicherung gegenüber Banken, damit man die Investitionen stemmen könne.

Es bedarf laut BEE beim EEG-Finanzierungsmechanismus einer Umstellung von einer Zeitförderung auf eine zeitlich flexible Absicherung der eingespeisten Strommengen in Form einer Mengenförderung. Die solle man mit einem gleichzeitigen Anreiz zum Ausbau von Speichern sowie flexibel steuerbaren Verbrauchskapazitäten flankieren. „Auch die bessere Nutzung der bereits vorhandenen Netzinfrastrukturen, die der BEE im Rahmen einer Studie vorgestellt hat, ist eine Lösung. Unsere Vorschläge dazu liegen auf dem Tisch“, sagt Peter.

Die Netzverknüpfungspunkte-Studie im Auftrag des BEE, die eine bessere Nutzung der bereits vorhandenen Netzinfrastrukturen untersucht hat, ist unter dem nebenstehenden Link zu finden.

Quelle: BEE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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