Bett und Doetsch sind neue Doppelspitze für die Fraunhofer-Allianz Energie

Portraitaufnahmen zweier Männer im Anzug - Christian Doetsch und Andreas Bett sind die neue Doppelspitze bei Fraunhofer.Fotos: Fraunhofer
Professor Christian Doetsch (linkes Foto), Professor Andreas Bett (rechtes Foto)
Professor Andreas Bett und Professor Christian Doetsch treten zum 01. Juli 2024 als neue Doppelspitze das Amt der Sprecher der Fraunhofer-Allianz Energie an.

Sowohl Bett als auch Doetsch sind Institutsleiter an ihren Heimatinstituten, dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesystem ISE in Freiburg und dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht in Oberhausen. Die Wahl der neuen Doppelspitze auf der Mitgliederversammlung der Fraunhofer-Allianz Energie am 20. Juni 2024 am Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE in Kassel war laut Pressemitteilung einstimmig.

Professor Hans-Martin Henning, der das Fraunhofer ISE gemeinsam mit Bett leitet, stellte sich nach sieben Jahren Amtszeit nicht erneut zur Wahl. „Ich freue mich, dass ich die strategische Weiterentwicklung der gemeinsamen Arbeit der Mitgliedsinstitute in so erfahrene Hände geben kann“, sagte er in seiner Abschlussrede.

„Die Zusammenarbeit der 20 Mitgliedsinstitute ist eine Chance für eine zukunftsorientierte, gesellschaftlich relevante Energieforschung“, sagt Doetsch. Die Fraunhofer-Allianz Energie ist damit eine der größten Energieforschungsorganisationen Europas. „Indem wir Potenziale und Synergien intelligent nutzen, erreichen wir als Fraunhofer-Allianz Energie relevante Meilensteine auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Zukunft“, ergänzt Bett.

Über Andreas Bett

Bett ist Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg und Inhaber der Professur „Solare Energie – Materialien und Technologien“ an der Fakultät für Mathematik und Physik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er erhielt sein Diplom in Physik und das Staatsexamen in Physik und Mathematik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 1988 und 1989. Er promovierte 1992 an der Universität Konstanz und ist seit 1987 am Fraunhofer ISE zunächst als Gruppen- und Bereichsleiter, ab 2017 als Institutsleiter tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Materialien für Solarzellen, epitaktisches Wachstum von Silicium und III-V Halbleitern, Entwicklung von Tandemsolarzellen und Charakterisierungsmethoden für hochentwickelte Solarzellenbauelemente. Für seine wissenschaftlichen Leistungen hat Bett mehrere Preise erhalten. Weiterhin hat er mehrere internationale Konferenzen organisiert und ist in zahlreichen wissenschaftlichen Ausschüssen tätig. Er war 2006 Mitgründer der Firma Concentrix Solar und 2015 der Firma Nexwafe.

Über Christian Doetsch

Doetsch (Jahrgang 1969) ist promovierter Chemieingenieur, seine Schwerpunkte liegen in der Energie- und Verfahrenstechnik. Spezialisiert ist er auf sektorübergreifende Energiesysteme (inklusive Modellierung, Simulation und Optimierung), Energiespeicher, Power-to-X-Technologien wie Elektrolyse und die chemische Umwandlung in Wertstoffe und Energieträger.

Im Jahr 2022 hat Doetsch die Institutsleitung des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht in Oberhausen zusammen mit Prof. Manfred Renner übernommen. Im Jahr 2015 war er Mitgründer des Start-ups Volterion, das Redox-Flow-Batterien entwickelt und im Mai 2021 den Joseph-von-Fraunhofer-Preis erhielt. Vernetzt ist er international unter anderem über die IEA (Internationale Energie Agentur). Längerfristige Auslandserfahrung sammelte er in einem fünfmonatigen Aufenthalt an der University of British Columbia (Kanada). Doetsch ist seit 2014 Inhaber des Lehrstuhls für „Cross Energy Systems“ an der Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum.

Quelle: Fraunhofer ISE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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