Solare Prozesswärme: MIG Capital investiert in Glasspoint

Ein Blick in die Gewächshaus ähnliche Struktur der enclosed trough“-Technologie für die solare Dampferzeugung von Glasspoint.Foto: Glasspoint
Glasspoint installiert seine Solarkollektoren in einer gewächshausähnlichen Struktur.
Glasspoint, Anbieter von Parabolrinnenkollektoren für die solare Dampferzeugung, will mit dem frischen Kapital in den Ausbau der technischen, geschäftlichen und operativen Teams investieren, die für die Umsetzung der anstehenden Großprojekte zuständig sind.

MIG Capital, einer der führenden deutschen Wagniskapitalgeber investiert über die MIG-Fonds 6 und 17 insgesamt 2,5 Millionen US-Dollar in das US-amerikanische Solarwärme-Unternehmen Glasspoint zu investieren. Diese Investition erweitert die letztjährige Serie-A-Finanzierungsrunde, die 300PPM angeführt hatte, einem auf saubere Infrastruktur spezialisierten Investor, und an der sich namhafte Experten wie der ehemalige australische Premierminister Malcolm Turnbull beteiligten. Glasspoint ist ein Pionier im Bereich Clean-Tech mit Standorten in Deutschland, den USA, Großbritannien und dem Nahen Osten. Durch die Nutzung von Sonnenenergie für die solare Dampferzeugung hilft Glasspoint Industriekunden, ihre CO2-Emissionen bei geringen Kosten zu senken.

Glasspoint hat eine sogenannte „enclosed trough“-Technologie speziell für die Bedürfnisse industrieller Anwender insbesondere in abgelegenen Umgebungen und widrigen Bedingungen entwickelt. Bei der „enclosed trough“-Technologie handelt es sich um eine Solarthermie-Anlage, bei der Parabolrinnenkollektoren in einer gewächshausähnlichen Struktur untergebracht sind. Dabei hat das Unternehmen die Technologie in zahlreichen Projekten in Kalifornien und im Nahen Osten eingesetzt.

Glasspoint bietet solare Dampferzeugung mit „Steam-as-a-Service“-Modell an

Die Solardampflösung ist in einer Reihe von Industrien einsetzbar, darunter Bergbau und Metallgewinnung, für die eine CO2-Reduktion sonst schwer umsetzbar ist. Glasspoint hat mit „Steam-as-a-Service“ ein Modell eingeführt, mit dem sich Kosten für die Einführung erübrigen. Somit ist die Entscheidungsfindung der Kunden erleichtert und ihr Geschäftsrisiko verringert.

„Die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Expertenteam von MIG wird uns zusätzliche Impulse bei der Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells geben“, sagt Rod MacGregor, CEO und Gründer von Glasspoint. Dabei soll die Finanzierung Glasspoint ermöglichen, seine technischen, kommerziellen und operativen Teams zu erweitern und steigenden Marktanforderungen gerecht zu werden. Ferner soll das MIG-Investment Glasspoint insbesondere dabei unterstützen, sein wichtigstes Projekt, die Entwicklung der weltweit größten solaren Prozesswärmeanlage für den Bergbaukonzern Ma’aden in Saudi-Arabien, schneller voranzutreiben.

„Unser Engagement bei Glasspoint ist ein strategischer Schritt in Richtung globaler Dekarbonisierung, insbesondere im Bereich der Industriewärme, einem Sektor, der in Bezug auf Kohlenstoffemissionen von entscheidender Bedeutung ist, bislang aber zu wenig im Fokus stand“, sagt Søren Hein, Partner bei MIG Capital. Dabei füge sich das neue Investment nahtlos in die ESG-Strategie von MIG Capital ein und ergänze Beteiligungen in saubere Energie und Umwelt. Glasspoint ist das zweite neue Portfoliounternehmen von MIG Capital im Jahr 2024 und derzeit das 32. Unternehmen des VC-Investors.

Quelle: MIG Capital | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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