Tesvolt baut 65-MWh-Großspeicher in Worms

Im Bild eine Grafik, die den geplanten Großspeicher bei Worms illustriert.Grafik: Tesvolt
Lithium-NCA-Batteriezellen von Samsung SDI sollen beim geplanten Speicherpark für eine gute Rentabilität über die gesamte Lebensdauer sorgen.
Am Stadtrand von Worms in Rheinland-Pfalz soll ein Großspeicher mit einer Speicherkapazität von 65 MWh entstehen. Es ist der bisher größte Auftrag für Tesvolt.

Tesvolt, Hersteller von gewerblichen und industriellen Stromspeichern, hat den bisher größten Auftrag in seiner Unternehmensgeschichte an Land gezogen. Am Stadtrand von Worms in Rheinland-Pfalz soll ein Batteriespeicher-Park mit einer Speicherkapazität von 65 MWh entstehen, den der lokale Energieversorger EWR AG, der PV- und Speicherprojektentwickler W Power und der Projektentwickler Timbra gemeinsam betreiben wollen. Dabei unterstützt Tesvolt bei der Projektentwicklung, liefert und installiert den Großspeicher, und übernimmt Service und Wartung für das Speicherkraftwerk.

„Der Speicherpark in Worms markiert auf unserem Weg einen Meilenstein, es ist der bisher größte Auftrag in unserer Unternehmensgeschichte“, sagt Tesvolt-CEO Daniel Hannemann. „Wir sind außerdem stolz, dass mit diesem Kraftwerk deutlich mehr erneuerbare Energie ins Netz kommt, weil PV- und Windparks entsprechend weniger abgeregelt werden müssen.“ Ferner nimmt Tesvolt aktuell weitere Speicherkraftwerke mit einer Speicherkapazität von mehr als 40 MWh in Deutschland und Schweden in Betrieb.

Handel mit Stromreserven boomt

„Mit dem Projekt leisten wir einen wichtigen Beitrag zu Flexibilität und Synchronisation des Stromnetzes mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien“, sagt Andreas Wirth, Geschäftsführer der W Power GmbH. „Für die Netzstabilität ist es entscheidend, Stromangebot und -nachfrage in Einklang zu bringen – und das geht selten ohne große Stromspeicher. Besonders interessant ist es zurzeit, mit Stromreserven zu handeln. Je effizienter und langlebiger dabei die Batteriespeicher sind, desto profitabler ist letztlich auch der Betrieb eines Speicherkraftwerks.“

Um eine gute Rentabilität über die gesamte Lebensdauer zu erzielen, setzt Tesvolt auf qualitativ hochwertige Batteriezellen von Samsung SDI. Die Lithium-NCA-Zellen, die in den Großspeichern verbaut sind, sollen eine höhere Energiedichte und einen überdurchschnittlich hohen Wirkungsgrad im Vergleich zu den in stationären Batteriespeichern oft eingesetzten LFP-Zellen aufweisen. Auch die Lebensdauer nach Vollzyklen soll höher liegen. „Beim Energy Trading lässt sich mit der NCA-Technologie eine höhere Entladetiefe nutzen und der Speicher kann, durch die erhöhte Lebensdauer, über einen längeren Zeitraum Erlöse erwirtschaften“, sagt Philipp Schreiber, Technischer Projektmanager, der das Projekt bei Tesvolt verantwortet. „Zudem wissen wir, wie Batteriespeicher durch Handelsdienstleistungen belastet werden und unterstützen unsere Kunden bei der Auslegung und Konfiguration.“

Großspeicher von Tesvolt bietet Brandschutz auf Zellebene

Damit die Investition in ein Großspeicherprojekt möglichst profitabel ist, spielt nicht nur die Qualität der Speicherlösung eine Rolle. Auch dem Sicherheitskonzept der Zellen und dem Brandschutz des Systems sollte man bei der Planung besondere Aufmerksamkeit schenken. Daher soll im Großspeicher von Tesvolt ein aktives Brandschutzsystem Überhitzungen bereits auf Zellebene erkennen. Dabei stoppt das System diese automatisch durch das Einspritzen von Brandlöschmittel. Zudem ist das Brandschutzsystem nach den US-amerikanischen Normen UL 1973 und UL 9540A sowie nach der europäischen Norm IEC-62933-5-1/2 zertifiziert.

Ferner haben der Energieversorger EWR AG, der PV- und Speicherprojektentwickler W Power und der Projektentwickler Timbra im Zuge des gemeinsamen Projekts die Betreibergesellschaft Batteriespeicher-Park Worms GmbH (BPW) gegründet.

Quelle: Tesvolt | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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