PVT und Eisspeicher für Bürokomplex Dockyard in Berlin
Consolar wird die PVT-Anlage mit dem Solink-Kollektor auf dem Dach eines siebenstöckigen Bürogebäudes auf dem Areal des Berliner Osthafens installiert. Dass diese PVT-Fläche genügt, um das Gebäude zu versorgen, liegt daran, dass ein Eisspeicher die Energie aus dem Sommer bis in den Winter bevorratet.
Der PVT-Wärmepumpenkollektor kombiniert Photovoltaik (PV) und Solarthermie (T). Er ist für die Kombination mit einer Sole-Wärmepumpe konzipiert. Laut Consolar lassen sich durch die Kühlung an der Rückseite bis zu 10 % mehr elektrische Energie im Vergleich zu herkömmlichen Photovoltaik-Modulen erzeugen. Hinzu kommt das zwei- bis dreifache Energiemenge in Form von Wärme.
Der Gebäudekomplex Dockyard soll in klima- und ressourcenschonender Holzhybridbauweise realisiert werden. Zu seinem innovativen Energiekonzept, gehört auch einer der größten Eisspeicher Deutschlands. Er befindest sich in einem 100 Meter langen, stillgelegten Bahntunnel angelegt und fasst ca. 1.500 m3. Da im Phasenübergang zwischen Eis und Wasser sehr viel Energie steckt, kann der Eisspeicher Energie bis in den Winter hinein speichern.
Eisspeicher als Saisonalspeicher kommen für größere Gebäudekomplexe etwa seit 2010 zum Einsatz. Ein weiteres Beispiel ist das Quartier Hansapark in Nürnberg. Durch das niedrige Temperaturniveau können die Eisspeicher viel Solarenergie aufnehmen, selbst wenn die Temperatur recht niedrig ist, wie bei PVT-Kollektoren üblich. Mit Hilfe von Wärmepumpen lässt sich aus dem Wasser Energie entziehen, bis sich im Laufe des Winters ein Eisblock bildet.
Quelle: Consolar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH