Gewerbegebiet am Flughafen Kassel setzt auf PV und Solarthermie

Mehrere Männer im Anzug und Schutzhelm bei einem symbolischen Spatenstich neben einem Bagger.Foto: Bernd Schoelzchen, Städtische Werke AG
Offizieller Auftakt für den Ausbau des Gewerbeparks Kassel Airport: Städtische-Werke-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck, Lars Ernst, Geschäftsführer Flughafen GmbH Kassel, Städtische-Werke-Vertriebsleiter Alexander Krause und Dr. Tobias Busch, Leiter Unternehmensentwicklung des Airports.
Die Städtischen Werke Kassel realisieren für ein Gewerbegebiet am Airport ein Versorgungskonzept auf Basis von erneuerbaren Energien. So soll das Gebiet energetisch autonom agieren können.

Ein neues Gewerbegebiet am Flughafen Kassel soll eine Energieversorgung erhalten, die unter anderem auf Photovoltaik und Solarthermie fußt. Das teilten die Städtischen Werke mit, die dazu mit dem Flughafen einen Vertrag geschlossen haben.

Der Plan sei, das interkommunale Industrie- und Gewerbegebiet in Calden größtmöglich energetisch autonom und möglichst CO2-neutral zu entwickeln. Dafür sollen Raumwärme, Klimakälte sowie Prozessenergie- und Strombedarfe im gesamten Gewerbegebiet erzeugt, gespeichert und verteilt werden – und das möglichst auf Basis erneuerbarer Energien. 

Die Energieversorgung im Gewerbegebiet soll weitgehend auf erneuerbare Energien basieren. Neben Photovoltaik und Solarthermie sollen auch Biomethan, Geothermie und Abwärme zum Einsatz kommen.

PV Basis der Eigenversorgung

Basis der betrieblichen Eigenversorgung bilden PV-Anlagen auf den Dachflächen der Gebäude. Für zusätzliche Bedarfe der zukünftigen Gewerbe- und Industrieunternehmen werden individuelle Versorgungskonzepte unter Verwendung maximaler regenerativer lokaler Energien entwickelt. Im Sinne bestmöglicher Effizienz sollen dabei Synergien zwischen den einzelnen Unternehmen genutzt werden. Dazu zählt die Nutzung von Abwärmepotenzialen über Energienetze verschiedener Temperaturniveaus und die Sektorenkoppelung – also die Verbindung von Wärme, Kälte, Elektrizität und Verkehr. Dafür sollen die Unternehmen in energetisch optimierten Clustern zusammengefasst werden. So soll ein Gewerbegebiet entstehen, das den Unternehmen, die sich darin ansiedeln, nicht nur kostengünstige und nachhaltige Energie für Jahrzehnte, sondern auch wichtige Bausteine beim Erreichen der eigenen Klimaschutzziele liefert.

„Unsere große Herausforderung ist, die Energiewende für eine klimaverträgliche Zukunft für die Region zu realisieren. Hier in Calden haben wir die Chance, nachhaltige Konzepte auf der grünen Wiese von Grund auf zu denken und umzusetzen. Diese Herausforderung nehmen wir gerne an“, sagte Städtische-Werke-Vorstand Olaf Hornfeck.

Quelle: Städtische Werke Kassel | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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