Solare Lüftung sorgt für Erhalt historischer Alpenhütten

Alpenhütte mit weidenden Schafen im Vordergrund.Foto: Deutscher Alpenverein
Die Prager Hütte ist acht Monate im Jahr geschlossen. Damit die Bausubstanz keine Feuchtigkeitsschäden erleidet, kommt die solare Lüftung zum Einsatz.
Alpenvereinshütten wie die Prager Hütte setzen auf die solare Lüftung, um die Bausubstanz in der Zeit zu schützen, in der die Hütten geschlossen sind.

Die solare Lüftung ist die dezentrale Technologie, die die Bausubstanz einer Reihe von historischen Alpenhütten schützt. Darüber berichtet Anbieter Grammer Solar, der bisher 70 Hütten des Deutschen, Österreichischen und Schweizer Alpenvereins mit  SolarLuft-Technik ausgestattet hat. Eine davon ist die Prager Hütte des Deutschen Alpenvereins. Sie ist eine der wenigen weitgehend unverfälscht erhaltenen Beispiele einer einfachen Alpenvereinshütte im Hochgebirge. Die Hütte in der Venedigergruppe ist seit 2019 nicht mehr in Betrieb. Sie dokumentiert die Leistungen des Alpenvereins auf dem Gebiet des Hüttenbaus.

Ihr Erhalt ist aus Denkmalschutzgründen geboten. Dafür leiste die solare Lüftung seit 2019 einen zentralen Beitrag. Sie sei ein wesentlicher Baustein zum Erhalt der Bausubstanz bei dem geschichtsträchtigen Objekt. Die Hütte ist etwa acht Monate im Jahr geschlossen. In dieser Zeit lüftet und temperiert ein autarker Luftkollektor und hält die  Bausubstanz trocken.

In den vier Sommermonaten ist die „Museumshütte“ in 2.489 m Höhe zu besichtigen und in dieser Zeit wird der vor dem angepassten Fensterladen installierte Luftkollektor demontiert und eingelagert.

„Keine Schimmelbildung mehr“

„Immer wenn wir nach der langen Wintersaison die Hütte besuchen, um den Kollektor abzumontieren, herrscht ein trockenes und angenehmes Raumklima in der Hütte. Früher hatten wir enorme Probleme mit Feuchtigkeit, Schimmelpilzbildung und unangenehmen Gerüchen. Das gehört dank der Solarlüftung der Vergangenheit an“, sagt Robert Kolbitsch, Ressortleiter Hütten und Wege des Deutschen Alpenvereins.

„Die einfache, betriebssichere und fast war wartungsfreie Luftkollektortechnik ist ideal für diese Extremanwendungen im Hochgebirge geeignet“, sagt Rudolf Ettl, Leiter SolarLuft bei GrammerSolar. „Viele positive Feedbacks haben das bestätigt und das hat sich bei den verschiedenen Alpenvereinen rumgesprochen. Aber auch im flachen Land haben mittlerweile zahlreiche Alpenvereinsverantwortliche unsere Luftkollektoren auf ihren Privatobjekten im Einsatz.“

Quelle: Grammer Solar | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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